Worum geht es...
5 Gedächtnis-Tipps, die Du vorher wissen solltest
Im Berufsleben zählen eine schnelle Auffassungsgabe, hohe Konzentrationsfähigkeit, flexibles und lösungsorientiertes Denken und eine gute Merkfähigkeit des Gehirns. Je nachdem in welcher Branche Du tätig bist, musst Du Dir Informationen, Namen und Zahlen in hoher Vielzahl merken, Aus- bzw. Weiterbildungen anwenden und teilweise auch weitervermitteln. Abläufe gehören überarbeitet und angepasst. Dabei hilft es Karrieremachern, wenn sie sich auch außerhalb des Berufs mental fordern und regelmäßig mit Gedächtnistraining an ihren kognitiven Stärken und Schwächen arbeiten.
Mach Dein Gedächtnistraining nicht von Deinem Alter abhängig
„Solange man neugierig ist, kann einem das Alter nichts anhaben.“ -Burt Lancaster
Wer kennt dieses Bild nicht? Eine Person im hohen Alter, eine Großmutter oder ein Großvater, sitzt am Frühstückstisch mit der Sonntagszeitung in der Hand. Sie blättert Richtung Kreuzworträtsel, um ihre „kleinen, grauen Zellen nicht einrosten zu lassen“. Aber warum Gedächtnistraining einem bestimmten Alter zuschreiben? Auch wenn diese Art des Trainings ursprünglich für Senioren entwickelt wurde, weiß man heute, dass jedes, wirklich jedes Alter davon profitieren kann. Ganz egal, ob Du frisch die Schulbank drückst oder im Seniorenalter bist, egal ob Du gerade erste Berufserfahrung sammelst, demnächst befördert wirst, oder kurz vor der Pension stehst.
Dein Gehirn steht Dir in jedem Deiner Lebensabschnitte zur vollen Verfügung. Selbst im erwachsenen Gehirn bilden sich kontinuierlich neue Nervenzellen – sogar noch bei knapp 90-Jährigen, wie aktuelle Studien zeigen. Demnach finden im Hippocampus tatsächlich bis ins hohe Alter hinein Neurogenese-Prozesse statt. Entscheidend sind zusätzlich die Zellverbindungen, Synapsen genannt, die uns bis ins hohe Alter erlauben, unser volles Potential auszuschöpfen. Um diese Verbindungen zu stärken und zusätzlich neue zu bilden, kannst Du in jedem Alter durch regelmäßiges Training Dein Gedächtnis stärken.
Deine Lernfähigkeit nimmt somit im Laufe des Lebens nicht ab. Das Leben ist ein ständiger Lernprozess, der nicht nach der Schule oder nach dem Studium aufhört. Auch im Berufsalltag lernst Du täglich neue Dinge und begegnest unbekannten Informationen, wie einer neuen Aufgabenstellung, dem Namen eines neuen Arbeitskollegen oder wichtigen Kunden. Um diese Informationen nachhaltig aufzunehmen und langfristig abrufbereit zu haben, starte heute Deinen Weg zu regelmäßigem Gedächtnistraining.
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Leg das Handy auch mal weg
Wir verlassen uns immer mehr auf verschiedenste Hilfsmittel im Alltag, sei es das Handy, eine Suchmaschine oder das Navi. Durch den steigenden Einsatz solcher Tools machen wir uns jedoch von ihnen abhängig. Jeder, der ausschließlich mit dem Navi unterwegs ist, wird sich schon einmal mit einem plötzlichen leeren Akku in einer Gegend wiedergefunden haben, in der er sich ohne seiner technischen Unterstützung nicht orientieren kann.
Selbst wenn Du einen Weg mit Navi schon einige Male gefahren oder gegangen bist, kann es vorkommen, dass Du Dich ohne dem Orientierungsgadget hilflos fühlst. Wie kann das passieren? Du hast Dich bis zu dem Zeitpunkt immer auf Dein Navi verlassen, somit den Weg nicht bewusst genug wahrgenommen und dadurch unbewusst Dein Gedächtnis ausgelagert.
Stell Dir vor, Dir passiert so etwas auf dem Weg zu einem wichtigen Kunden oder einem Meeting, das außerhalb Deiner gewohnten Umgebung stattfindet. Möchtest Du die Person sein, die zu spät kommt und sich auf ihren leeren Handy- oder Navigationssystemakku ausreden muss? Um solche Situationen zu vermeiden, lege das Handy, Navi oder sonstige Gadgets auch mal weg, um Inhalte bewusster und aktiver wahrzunehmen.
Du wirst überrascht sein, wie viele Informationen sich Dein Gehirn mit Leichtigkeit merken kann, mit denen Du dann unabhängig von technischen Hilfsmitteln souverän überzeugen kannst.
Nutze all Deine Sinne
Für die ein oder andere akademische Prüfung hat jeder von uns sich schon einmal hingesetzt, Unterlagen aufgeschlagen und diese streng und steif, eins zu eins, wie sie geschrieben stehen, auswendig gelernt. Ist es Dir nach dieser Lerntaktik auch passiert, dass die starr auswendig gelernten Inhalte vielleicht doch nicht so gut in Deinem Gedächtnis erhalten blieben, wie Du Dir erhofft hast?
Um dieses verfrühte Vergessen zu verhindern, versuche doch einmal Deine Strategie zu ändern. Beim Hinsetzen und Auswendig lernen nutzt Du nur einen Deiner fünf Sinne. Durchs Einbeziehen mehrerer Sinne, wie hören oder fühlen, wird das Gelernte auf verschiedenen Wegen begriffen und somit viel nachhaltiger aufgenommen.
Je mehr Sinne Du beim Erlernen neuer Inhalte verwendest, desto fester verankern sich diese in Deinem Gedächtnis und desto selbstsicherer wirkst Du bei deren Wiedergabe. Versuche also beispielsweise, zu einem neuen Themenbereich im Berufsalltag nicht nur schriftliche Informationsquellen hinzuzuziehen, sondern auch Podcasts anzuhören, Interviews anzusehen, mit Kollegen intensive Gespräche zum Thema zu führen, etc.
Gedächtnistraining ist so vielseitig! Probiere es einfach aus 🙂
Lass Dir den Spaß nicht nehmen – selbst beim Gedächtnistraining
Die Strategie, starr auswendig zu lernen, hat ihre Wurzeln in unserer Schulzeit. Dass dieser Weg nicht ideal ist, liegt unter anderem auch am ausbleibenden Spaß. Du hast bestimmt auch schon den Hinweis bekommen, dass Du Deinen Schulalltag ernster nehmen solltest, denn „das ist ja kein Spaß“. In den Augen unserer Eltern haben wir „brav gelernt“ wenn wir still, mit ernstester Miene vor unserem Schreibtisch gesessen sind, mit der Nase in einem Buch. Nicht selten war diese Situation in den Augen anderer die ideale Ausgangslage für erfolgreiches Lernen. Wie kommt es dann, dass Du Dir zum Beispiel schon während Deiner Schulzeit am besten Regeln eines Spieles oder Namen der Lieblingscharaktere eines Filmes weit besser gemerkt hast, als den Inhalt Deiner letzten Hausübung?
Beides sind Informationen und Strukturen, doch ein entscheidender Faktor unterscheidet die beiden Seiten: Spaß.
Während eines Spieles wusstest Du, dass Du Spaß haben darfst und hast nicht vermittelt bekommen, dass hier Freude fehl am Platz ist. So blieben neue Informationen schneller, mit größerer Leichtigkeit und langfristiger in Erinnerung.
Früher angeratene Verhaltensmuster aus Deiner Vergangenheit verfolgen Dich bis heute und beeinflussen Deine Haltung gegenüber Lernprozessen, denn auch im beruflichen Alltag macht Freude an Deinen Tätigkeiten einen enormen Unterschied für so gut wie jedes Ergebnis Deiner Arbeit.
Diese Freude muss keinesfalls Deine Seriosität schmälern, sie hilft Dir lediglich, Deinen Wissensdurst aufrechtzuerhalten und nicht in Demotivation und Lustlosigkeit zu verfallen. Es wird immer Dinge geben, die mehr, und Dinge, die weniger Spaß machen, doch mit der richtigen Grundeinstellung durch Spaß und Freude am Lernen von Neuem werden auch weniger angenehme Dinge kein Problem mehr für Dich darstellen.
Also nimm Abschied von den alten steifen Mustern aus Deiner Schulzeit und gehe mit Freude an neue Aufgaben heran. Du wirst sehen, wie Dich ein wenig Spaß in Deinem Alltag verändern wird und welchen positiven Eindruck Du auf Dein berufliches Umfeld machen wirst – das Glückshormon Dopamin hilft Dir dabei.
Lass nach einem langen Arbeitstag auch mal ein Gähnen zu
Schon ab dem Moment der Geburt haben alle Säugetiere die Fähigkeit zu gähnen. Aber wusstest Du, dass Du durch dieses mögliche Anzeichen von Erschöpfung wieder neue Energie tanken kannst? Durch das Gähnen gelangt nämlich vermehrt Sauerstoff in Deinen Körper und dieser gibt Deinem Gehirn neuen Schwung.
Wer war nicht schon einmal in einem stickigen Raum, vielleicht in einem Warteraum oder einem Flugzeug, ohne zu öffnende Fenster und der Möglichkeit zu lüften. Je länger man sich an solch einem Ort aufhält, desto bewusster kann man wahrnehmen, wie das Gehirn immer träger und man selbst immer schläfriger wird.
Vergiss also nicht, bei der Arbeit regelmäßig zu lüften und wenn möglich in Pausen auch einen Sprung an die frische Luft zu wagen.
Wenn Du diese Gedächtnistraining-Tipps in Deinen (beruflichen) Alltag integrierst, kann Dich nichts mehr aufhalten! 😉
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„Wenn man Spaß an einer Sache hat, dann nimmt man sie auch ernst.“
Gerhard Uhlenbruck
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