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Lernen lernen: Warum Du am Lernerfolg scheiterst

Lernen lernen

Ganz egal in welchem Lebensabschnitt Du Dich momentan befindest, ob Du zur Schule gehst, Student oder Studentin bist, gerade Deine Ausbildung startest oder Dich laufend weiterbildest: Lernen ist ein allgegenwärtiger Prozess, der auch Dich Dein ganzes Leben lang begleitet.

Nahezu alles, was Du zum jetzigen Zeitpunkt weißt, hast Du auf die eine oder andere Art einmal gelernt. Diese Lernprozesse beschränken sich auf keinen Fall auf das, was Du in der Schule lernen musstest, sondern sie gehen viel weiter und eröffnen Dir die verschiedensten Türen und Möglichkeiten.

Zu Lernen heißt also nicht nur in vorgegebenen Settings, in einem bestimmten Abschnitt Deines Lebens, Dir vorgesetzte Inhalte aufzunehmen, sondern es heißt, das ganze Leben lang neugierig zu sein und immer wieder Neues dazuzulernen.

“Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf gut zu sein.“

Marie von Ebner-Eschenbach

Denk an das letzte Szenario, in dem Du Dich bewusst entschieden hast, etwas zu (er)lernen.

Ist es Dir leicht gefallen? Musstest Du Dich überwinden? Hast Du während dem Lernen den Antrieb verloren? Hast Du erreicht was Du Dir gewünscht hast?

Ob Du ein positives Lernerlebnis, wie effektives Lernen und das Erreichen Deiner Ziele, oder ein negatives Lernerlebnis, wie das nicht erreichen Deiner Ziele, erlebst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese Faktoren wirken schon auf Deinen Erfolg oder potentiellen Misserfolg ein, noch bevor Du mit dem Lernen beginnst.

Es ist also ausschlaggebend, ob Du unterstützt durch die richtigen Voraussetzungen, einen neuen Lernprozess anpackst.

Folgende 5 Punkte sind mitunter Gründe, dass Du am Lernerfolg scheiterst:

Du kennst nicht Deine Motivationsgründe

Du weißt, was Du lernen möchtest und willst Dich gleich darauf stürzen? Bevor Du Dich mit der Materie, die Du erlernen möchtest, beschäftigst, frag´ Dich doch einmal „Warum möchte ich besagte Inhalte lernen?“.

Einfach blind anzufangen, lässt Dich möglicherweise vergessen, warum Du Zeit und Energie investierst, während Du Dich mit etwas auseinandersetzt.

Halte zu Beginn inne und werde Dir Deiner Motivationsgründe bewusst, denn Motivation ist der wirksamste Antrieb zum Lernen und somit entscheidend für Deinen Lernerfolg.

Das nähere Auseinandersetzen mit Deiner Motivation hilft Dir, diese nicht aus den Augen zu verlieren, Tatendrang zu verspüren und vielleicht noch weitere Gründe zu finden, Dich den Inhalten zu widmen. Am effektivsten sind hier genau formulierte Begründungen, die detailliert beschreiben, was Dich antreibt und was Du Dir erhoffst.

Durch zu allgemeine Motivationen wie „Ich möchte meinen Horizont erweitern.“ oder „Ich möchte meinen Wissenstand ausbauen.“ läufst Du Gefahr, schneller die Motivation zu verlieren.

Nimm Dir also bewusst Zeit für diesen Schritt der Vorbereitung, denn Du wirst sehen, es zahlt sich aus!

Dir fehlt ein genau beschriebenes Ziel

Da Du Dir jetzt bewusst bist, warum Du etwas lernen möchtest, wird es für Dich Zeit, Dich näher mit den Inhalten Deines Wunsches auseinanderzusetzen, Dich also zu fragen, was genau Du lernen willst. Nehmen wir zum Beispiel an, Du möchtest eine neue Sprache, zum Beispiel Spanisch, erlernen.

Du wirst an einem Punkt Deines Lebens mit der Sprache in Berührung gekommen sein und sie wird Dein oberflächliches Interesse geweckt haben. Im ersten Schritt der Vorbereitung hast Du Dich damit auseinandergesetzt, warum Du Spanisch lernen möchtest. Vielleicht weil Du Dich eine Zeit lang in einem spanischsprachigen Gebiet aufhalten wirst oder weil Du beruflich mit Kunden oder Kollegen zu tun hast, die spanisch sprechen.

Jetzt solltest Du Dir Spanisch, also die Materie, genauer anzuschauen. Was beinhaltet diese Sprache? Wie ist sie aufgebaut? Was sind die Grundlagen? In welchen Schritten werde ich mir die Inhalte näher bringen?

Nur, wenn Du Dir bereits vor Beginn einen Überblick verschaffst, ist es Dir möglich sinnvoll Ziele zu setzen, welche Dich im Laufe des Lernprozesses auf zwei Wege motivieren:

Auf der einen Seite, lassen sie Dich nicht aus den Augen verlieren, was Du noch erreichen möchtest, also worauf Du hinarbeitest und auf der anderen Seite, siehst Du so auf einen Blick, was Du schon alles erreicht hast.

Ziele zeigen Dir also nicht nur ,wo Du hinwillst, sondern auch wie weit Du schon gekommen bist.

Erarbeite mit mir gemeinsam Dein SMARTes Ziel.

Versuche doch einmal bei Deiner nächsten Zielsetzung die S.M.A.R.T.-Methode zu berücksichtigen. Was diese Methode beinhaltet, fragst Du Dich?

S.M.A.R.T. ist eine Methode, die Dich daran erinnert, wie Ziele erfolgsbringend gesetzt werden und welche Eigenschaften sie besitzen sollten. Sie sollten

spezifisch,
messbar,
attraktive und achievable (zu deutsch: erreichbar),
realistisch und
terminiert,

also S.M.A.R.T. sein. Wenn Dein Ziel all, diese Vorraussetzungen erfüllt, hast Du es ideal definiert und festgelegt.

Hilfreich ist es zusätzlich zu einem großen Ziel, mehrere kleine Teilziele zu setzen und so jeden Schritt bewusst zu meistern. Unscharf formulierte Ziele, die zu viel Spielraum zulassen, können Dich schnell frustrieren und Deine Motivation bremsen.

Ein klassisches Beispiel für oft ungenau definierte Ziele, sind Neujahrsvorsätze. Wer hat sich nicht schon einmal fürs neue Jahr vorgenommen mehr Sport zu machen, gesünder zu essen, mehr zu lesen, etc.? Laut Statistiken verfolgen rund die Hälfte aller Personen ihre Neujahrsvorsätze bereits nach zwei Monaten nicht mehr.

Woran könnte dieser Mangel an Erfolg liegen? Richtig! Unter anderem an zu ungenau formulierten Zielen!

Du möchtest im neuen Jahr mehr Sport machen? Sehr gut, doch welche Sportart? Wie oft in der Woche? Am Wochenende oder unter der Woche? Alleine oder mit Trainer oder Partner? Wo möchtest Du diesen Sport ausüben? Auf welchem Niveau beginnst Du? Bis wohin möchtest Du Dich steigern?

Du siehst, all diese Fragen bilden jede Menge Raum für spätere Ausflüchte und das Vernachlässigen Deines Zieles. Beim Lernen ist es nicht anders.

Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“

Laotse

Dir fehlt die Planung

Besonders zu Beginn kann Lernen oft erdrückend wirken. Dich vor Deinem Lernstart mit der Materie zu befassen und Dir so einen Überblick zu verschaffen, verhilft Dir auch dazu, Struktur in Dein Vorhaben zu bringen und mit einem Plan an die Sache heranzutreten.

Ein strukturierter und gut durchdachter Plan verhindert sozusagen, dass Du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr siehst. Bei der Erstellung, solltest Du verschiedene Faktoren berücksichtigen, unter anderem:

1. Lernzeit/ Rhythmus

Jeder Mensch durchläuft am Tag Hochs und Tiefs. Finde heraus, WANN Dein Energielevel am höchsten ist und plane Deinen Lernrhythmus danach. Weiters solltest Du berücksichtigen, dass mehrere Lernsequenzen, unterbrochen von Pausen, gewinnbringender sind und Deine Konzentration langfristig aufrecht halten.

Du solltest Deine Ziele und Deine zeitliche Planung also aufeinander abstimmen, denn nachhaltig Informationen aufzunehmen braucht seine Zeit. Natürlich solltest Du auch äußere Faktoren wie Familie, Freunde und Freizeit in Deine Planung miteinbeziehen.

Besonders bei längerfristigen Zielen, ist es entscheidend eine gesunde Balance zwischen Lernprozessen und Freizeitaktivitäten zu finden.

2. Lernstrategie

Auch Deine Lernstrategie hängt fest mit der Erstellung Deines Planes zusammen. Je nachdem WIE Du lernst, musst Du auch ausreichend Zeit für Deine Erfolge einplanen.

Es gibt verschiedene Methoden, die Dir helfen können, besonders produktiv Information aufzunehmen und verhindern, dass Du unnötig Zeit und Energie verlierst – die Rede ist von sogenannten Mnemotechiken.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Dir Merktechniken beim Lernen einen deutlichen Vorsprung gegenüber herkömmlichen Lernmethoden verschaffen! Auf die meisten Menschen wirkt das gerade zu magisch, weil man sich mit Mnemotechniken prinzipiell alles ohne großen Aufwand merken kann.

Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Sinnlose Informationen vergessen wir schnell wieder, weil wir sie in unserem Gedächtnis nirgends einordnen können. Sinnvolle Informationen können wir dagegen mit anderen Informationen in unserem Gedächtnis verknüpfen und deswegen viel besser behalten.

Gedächtnistechniken machen sich genau dieses Phänomen zu Nutze und arbeiten mit folgendem Prinzip:
Sinnlose Lerninhalte werden durch einfache Techniken der Imagination (Fantasie, Einbildungskraft, bildhaftes Denken) und Assoziation (Verknüpfung von Vorstellungen) sinnvoll und somit verständlich gemacht, sodass sie viel leichter in unserem Gedächtnis bleiben.

Dich beherrscht das Chaos

Ob es uns gefällt oder nicht: ein gewisses Maß an Ordnung ist Voraussetzung für den Erfolg beim Lernen. Ganz gleich, ob Du generell eher zu Chaos neigst oder nicht – jeder hat hier und da Tage, an denen er oder sie gefühlt an 100 Dinge gleichzeitig denken muss und verliert dadurch den Überblick.

Beim Lernen ist es ganz genauso: sobald Du an mehrere Ding gleichzeitig denkst, sei es innerhalb der Lernmaterie oder nicht (Familie, Freunde, arbeitstechnisch etc.), kannst Du Dir mit Ordnung einen entscheidenen Vorteil verschaffen. Du hast zum Beispiel bestimmt auch schon einmal unnötig Zeit verschwendet, um etwas zu suchen, das Du bei optimaler Ordnung in wenigen Augenblicken bei der Hand gehabt hättest.

Ich vermute, dass Du Dich, je länger Du suchen musstest, immer mehr geärgert und durch die zeitliche Verzögerung vielleicht sogar Stress oder Druck erfahren hast. Solche Situationen lassen sich durch Ordnung ganz leicht vermeiden und sorgen für eine entspannte Lernsituation.

Ein jedes Ding an seinem Ort, erspart viel Zeit und böses Wort.“

deutsches Sprichwort

Zuerst solltest Du dafür sorgen, dass Dein Arbeitsumfeld, zum Beispiel Dein Schreibtisch, geordnet und übersichtlich ist. Hier ist keinesfalls ausschließlich pingelige Leere gemeint, denn Ordnung ist am effektivsten, wenn Deine persönlichen Vorstellungen berücksichtigt werden.

Falls Du vor Lernbeginn vor einem chaotischen Schreibtisch stehst, gehe folgendermaßen vor:
Leere Deinen Schreibtisch komplett und sortiere beim Abräumen bereits grob vor: wegwerfen, erledigen, delegieren, ablegen, Hilfsmittel beschaffen usw.

Schaffe Dir auf dem Schreibtisch Themeninseln: Telefon-Stift-Block, Hefter-Locher-Brieföffner usw.

Maximal drei laufende Projekte sollten sich auf Deinem Tisch befinden – alles andere verstaue griffbereit und vermeide so unnötige Papierstapel. Plane, wenn Du möchtest, zusätzlich einen kleinen Raum für persönliche Dinge ein.

Wenn Du länger als fünf Minuten brauchst, um etwas aus Deinen Unterlagen herauszusuchen, weißt Du, dass es Zeit ist, wieder Ordnung in die Zettelwirtschaft zu bringen.

Auch von veraltete Post-Its solltest Du Dir nicht Deinen Überblick nehmen lassen. Überprüfe also regelmäßig, ob alle auf Deinem Schreibtisch vorhandene Klebezettel noch relevant für aktuelle Arbeitsvorgänge sind.

Vergiss nicht: weniger ist mehr, auch bei Deinen Unterlagen. Materialien die Du nicht mehr benötigst, sollten sich nicht in Deinem Blickfeld befinden und Unterlagen, die Du momentan nicht brauchst aber zu einem späteren Zeitpunkt wieder relevant sein werden, sollten gut verstaut, geordnet außerhalb Deines Sichtfeldes sein.

Zu guter Letzt solltest Du auch in Deinem Kopf für Ordnung sorgen. Hiermit ist ein ruhiger, fokussierter Blick auf die vor Dir liegenden Lerninhalte gemeint. Dieser Fokus kann von einem nicht idealen Umfeld, Emotionen oder anderen Ablenkungen gestört werden.

Du nimmst nicht alle Sinne zur Hilfe

Abhängig von den Dingen, die Du lernen möchtest, kannst Du verschiedene Sinne in Deinen Lernprozess einbeziehen. Wenn Du Dir vorstellst, etwas zu lernen, hast Du vielleicht das klassische Bild im Kopf:

Du, sitzend, lesend, mit einem Buch oder auf einem digitalen Medium. Besonders über längere Lernphasen kann sich diese Situation eintönig anfühlen und Du wirst das Bedürfnis nach einem Situationswechsel verspüren.

Versuche doch immer wieder Phase einzubauen, in denen Du zur Infomationsaufnahme einen anderen Deiner Sinne verwendest. Einige Bücher gibts es zum Beispiel zusätzlich als Hörbuch und auch Dokumentationen zu verschiedenen Themen können zusätzlich zu Deiner Lektüre Dein Wissen vertiefen.

Wenn Du diese Tipps vor dem nächsten Lernen umsetzt, garantiere ich Dir, dass der Erfolg fast wie von selbst kommen wird! 😉

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