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Nie wieder was vergessen

Vergessen

Bist Du schon mal ohne Einkaufsliste in den Supermarkt gegangen, weil Du überzeugt warst, keine zu brauchen. Zuhause ereilte Dich schließlich die bittere Erkenntnis, dass Deine Vergesslichkeit doch langsam über Hand nimmt, weil Du wieder ein oder zwei Sachen vergessen hast?

Oder während Du am Weg in die Arbeit unterwegs warst, kam Dir eine geniale Idee oder ein wichtiger Gedanke in den Sinn, und Du wolltest dies noch im Büro aufschreiben? Allerdings hast Du es leider vergessen.

Unser Gedächtnis, egal wie alt wir sind, lässt uns von Zeit zu Zeit im Stich. Ganz gleich, ob Du versuchst, Dir Informationen kurz- oder langfristig zu merken, Du wirst immer wieder auf Gedächtnislücken und Vergessen stoßen.
Gerade wenn wir sehr viele Informationen aufnehmen müssen, erleben wir immer wieder eine so genannte “Gedächtnisüberlastung”.

Diese Informationsflut führt dazu, dass unser Speicherplatz komplett belegt ist und wir so einfach nicht mehr in der Lage sind, noch mehr Informationen zu verarbeiten. Du kannst Dir Dein Arbeitsgedächtnis wie eine Schüssel voller Kugeln vorstellen. Es passt nur eine begrenzte Anzahl hinein. Kommen weitere Kugeln hinzu, passen sie entweder nicht mehr in die Schüssel und fallen gleich wieder raus, oder eine andere willkürliche Kugel wird aus der Schüssel verdrängt. Die Kugeln sind Deine Informationen und bei jeder, die nicht in der Schüssel bleiben kann, findet ´Vergessen´ statt.

Deshalb rate ich immer allen meinen TeilnehmerInnen davon ab, für Prüfungen in letzter Minute zu pauken oder die Informationen geballt aufzunehmen! Der Großteil geht letztendlich doch vergessen und dies ist nicht unbedingt freudvoll.


Wie kannst Du also Dein Vergessen verhindern, Dein Gedächtnis verbessern und so intelligenter werden?


Das Geheimnis dazu werde ich Dir gleich verraten.

Die Ausgangsbasis des menschlichen Gehirns

Wenn Du nach Wegen, Tipps und Tricks suchst, wie Du Dein Gehirn trainieren kannst, um Dein Gedächtnis zu stärken, solltest Du vorab dies wissen:
Unser menschliches Gehirn wurde ursprünglich nie dafür geschaffen, sich eine Unmenge an Informationen zu merken, zu verarbeiten oder abzurufen. In der Steinzeit war unser Gehirn dafür ausgelegt, die Umwelt um uns herum wahrzunehmen, diese zu interpretieren und Gefahren vorauszusehen.

Damals ging es nur ums Überleben: auf der Jagd nach Nahrung und auf der Suche nach Schutz und Sicherheit vor Bedrohung und Gefahr.

Im Laufe der Zeit, mit den Erfindungen und Entdeckungen, musste sich unser Gehirn ebenso mitentwickeln und sich an neue Umgebungsbedingungen gewöhnen. Die Menge der Informationen, zu denen wir heute Zugang haben, ist im Laufe der Jahrhunderte exponentiell gewachsen, fast schon explodiert.

Heute, im Zeitalter der Information, sind die Kosten für die Beschaffung neuer Informationen so niedrig, dass sie direkt auf Knopfdruck verfügbar sind – was zu einer wahren Informationsexplosion führt!

Ich möchte Dir nur ein paar Zahlen zu YouTube nennen: YouTube ist mit 1,9 Milliarden Nutzern die zweitbeliebteste Social Media Plattform. JEDE MINUTE (!) werden auf YouTube 400 Stunden Videomaterial hochgeladen. Jeden Tag werden über 1 Milliarde Stunden an YouTube Videos angesehen, mehr als auf Netflix und Facebook zusammen. (Quelle: Statista 2015) Du kannst sicher erahnen und rückschließen, welche Zahlen dies aktuell sind.

Seit wir die Möglichkeit haben, Informationen auf Knopfdruck abzurufen, nimmt die Menge der Informationen, die wir verarbeiten müssen, ständig zu. Mit dem Fortschritt der Technologie müssen wir immer kompliziertere Aufgaben erfüllen, die es erfordern, Informationen schnell aus unserem Gedächtnis abzurufen, Zusammenhänge von Projekten zu erkennen, ein relativ kompliziertes Gerät zu bedienen, Terminpläne im Kopf zu behalten, Unternehmensdaten stets abrufbereit zu haben usw.

Heutzutage gleicht unser Gehirn weniger einem Überlebensorgan als vielmehr einer Maschine zur Strukturerkennung. Du bist stets gefordert, enorme Informationsmengen zu verarbeiten, Entscheidungen zu treffen und Verbindungen zwischen einer Unmenge an Informationen herzustellen.

Die neue Herausforderung des Gehirns

Dieser Wandel bringt neue Hürden für unsere Gehirne mit sich. Weil unsere Kurzzeit-Merkkapazität begrenzt ist, wächst die eingehende Informationsmenge so stark an, dass alles ohne feste Speicherung einfach durch unseren Kopf geschleust. Dies bemerken wir als Informationsüberlastung, und wir können nicht mehr unterscheiden, was für uns nützlich und wichtig ist und was nicht.

Wir stehen täglich vor einer noch nie dagewesenen Anzahl an Aufgaben, die wir bewältigen müssen, die zusätzlich auch mentale Energie benötigen. Und diese Energie muss auf viele verschiedene Dinge gleichzeitig verteilt werden.

Wenn es um Merken, Entscheidungsfindungen oder das Erlernen einer neuen Fähigkeit geht, was wäre für Dich wertvoller? Welche Fähigkeiten würdest Du gerne verbessern bzw. darauf aufbauen?

“Wenn Du heute aufhörst besser zu werden,

bist Du morgen nicht mehr gut genug.“

Bodo Schäfer

Wie Du Dein Gehirn gegen das Vergessen aufrüsten kannst

Um zu verstehen, wie Denkprozesse ablaufen und Informationen gespeichert werden, ist es hilfreich, die Funktionsweise des Gehirns genauer zu betrachten. Das Gehirn ist die komplexeste uns bekannte Struktur und das wichtigste Organ unseres Zentralnervensystems.

Das Großhirn, das den Hauptteil des Gehirns ausmacht, teilt sich längs in eine rechte und eine linke Hälfte, in die beiden Hemisphären. Verbunden durch einen Strang aus weißen Nervenfasern, den Hirnbalken (Corpus callosum), werden hier wichtige Informationen ausgetauscht. Erst das Zusammenspiel beider Gehirnhälften macht Wahrnehmung und korrekte Erinnerung überhaupt möglich.

Mit zunehmendem Alter dominiert bei Westeuropäern überwiegend die logische Hemisphäre. Dies bedeutet, dass wir versuchen, Informationen rational abzuspeichern. Da aber dieser Teil des Gehirns nur beschränkt aufnahmefähig ist, fällt es uns schwer, mehrere, gleichzeitig eintreffende Informationen zu verarbeiten und dauerhaft zu speichern.

Die kreative Gehirnhälfte dagegen hat kaum eine Aufnahme-Begrenzung. Wenn es gelingt, die kreative Gehirnhälfte beim Speichern verstärkt miteinzubeziehen, können wir viele Informationen schneller und langfristiger behalten und auch abrufen.

Die drei Grundsäulen für ein gutes Gedächtnis

Wie unglaublich gut Dein Gedächtnis sein kann, um Deine Fertigkeiten, Deine Intelligenz, Deinen Status und Dein Einkommensniveau zu steigern, ist von Deiner Gedächtnisfähigkeit abhängig. Ich möchte mit Dir die drei Grundsäulen zur Verbesserung Deines Gedächtnisses teilen, und ich nenne sie kurz MFT-Säulen.

Wenn Du also jemals etwas vergisst, sei es der Name von jemandem, etwas, das Du gerade gelernt hast, die Inhalte eines Gesprächs oder wo Du etwas hingelegt hast, fehlt normalerweise eines dieser drei Dinge.

Also M-F-T-Säulen. Dies ist ein Akronym, weil wir durch Abkürzungen und Eselsbrücken einfacher Informationen lernen.

M – Motivation

F – Fokus

T – Technik

Wenden wir diese Säulen auf das Erinnern von Namen an. Das ist wahrscheinlich der Bereich, über den sich die meisten Menschen am meisten beklagen. Du triffst jemanden, erfährst seinen Namen und Sekunden später – was ist passiert? Sobald das Händeschütteln vorbei ist, ist der Name einfach weg, er ist einfach vergessen. Und wenn es kein kurzzeitiges Merkproblem ist, ist es meist ein langzeitiges.

Du bist im Fitnessstudio oder im Supermarkt, jemand tippt Dir auf die Schulter, Du drehst Dich um und siehst jemanden, den Du wiedererkennst, aber Du erinnerst Dich beim besten Willen nicht an was? Du erinnerst Dich nicht an den Namen dieser Person. Und was es noch schlimmer macht, ist, wenn sich diese Person an Deinen Namen erinnert. Richtig? Da möchte man doch glatt in den Boden versinken.

Was ist also Deine Motivation, Dir den Namen von jemandem zu merken? Oder welche Motivation hast Du, die neue Sprache zu lernen? Wir wissen, dass Menschen, die sich in jemanden aus einem anderen Land oder einer anderen Kultur verlieben, diese Sprache schneller lernen, weil sie motiviert sind.

Das F steht für Fokus.

Wenn Du etwas vergisst, schiebst Du es meist auf Dein schlechtes Gedächtnis, aber es ist nicht immer Dein schlechtes Merken, sondern Deine mangelnde Aufmerksamkeit. Ein Schlüssel für ein gutes Gedächtnisses ist die Kunst der Aufmerksamkeit. Viele Leute vergessen nämlich den Namen einer Person nicht, sondern sie hören ihn nur nicht richtig.

Merke: Menschen wollen nicht Deine Produkte, die Du ihnen kaufen willst, sie wollen das Geschenk Deiner Gegenwart. Sie wollen gesehen werden, sie wollen sich gehört fühlen.

Und schließlich das T steht für Technik.

Damit meine ich nicht die technischen Geräte, die uns scheinbar das Leben vereinfachen sollen. Nein, es sind die Techniken, wie man sich Informationen schneller, freudvoller und nachhaltiger merkt.

Schließlich ist die Merkstrategie dahinter ebenso entscheidend, wie man sich zum Beispiel den Namen von jemandem merkt, wie man eine Sprache schneller lernt, wie man eine Präsentation selbstbewusst hält und sie ohne Notizen auswendig lernt.

“How you do anything,
is how you do everything.“

T. Harv Ekker

Ein gutes Gedächtnis für jeden – egal, wie alt man ist?

Vielleicht werden sich jetzt einige fragen, ob das wirklich für sie ist. Du gehörst eventuell schon der Generation Ü50 oder älter an, und berufliche Aus- und Weiterbildung hast Du schon ad acta gelegt.

Nun, die gute Nachricht ist, dass ein gutes Gedächtnis nicht den Millennials oder der arbeitenden Generation vorbehalten ist. Gute Denkfähigkeit ist vielschichtig, und das Interessante daran ist, dass sie besser wird, je mehr Du damit arbeitest. Ganz nach dem Motto: ´Use it, or loose it!´ (Verwende es, oder verliere es)

Du kannst Dir somit schon überlegen, wie Du diese 3 Grundsäulen eines guten Gedächtnis in Deinen bestehenden Lebensstil integrieren kannst. Denn Alter ist kein Hindernis, motiviert und konzentriert zu sein und mit System heranzugehen!

Dein Gedächtnis ist besser als Du denkst!

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