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Blog: Gedächtnistraining

Worum geht es...

MIT HIRN ZUM ERFOLG

Täglich grüßt das Murmeltier…

Täglich müssen wir eine überschwappende Informationsflut bewältigen, welche oft zu Überforderung und somit zu Stress führt. Jedoch ist Dein Gehirn zu ungeahnten Leistungen fähig, wenn Du ihm die richtigen Werkzeuge bietest und genauso wie beim körperlichen Training, die Übung. Neue Erkenntnisse der Hirnforschung helfen, das Gedächtnis auszulasten ohne es zu überlasten. Eines der Schlüsselwörter ist Dopamin. Denken mit Spaß. Mit Strategien, Tipps und Tricks kannst Du den Alltag ruhiger und effizienter gestalten. Wer entspannt und überlegt seinen Tag angeht, wird kreativer, effizienter und wirklich produktiv sein. Denn wer sein Gedächtnis stärkt, steigert nicht nur sein Selbstbewusstsein, sondern spart auch viel Zeit und unnötigen Ärger.

Der tägliche Arbeitswahnsinn…

  • Meetings werden einberufen und Du sollst alle wichtigen Fakten und Zahlen abrufbereit haben
  • Komplexe Inhalte, viele Fremdwörter machen es Dir schwer, die wichtigsten Fakten aufnehmen und diese auch noch zu merken
  • In unmöglichen Momenten stehen KundInnen oder Kontakte vor Dir und Dir fällt partout nicht deren Namen ein – von besprochenen Informationen ganz zu schweigen
  • Du wirst bei Konferenzen nach kompetenten Aussagen gefragt und ringst nach intelligenten Antworten
  • Du sollst den Überblick über ein großes Projekt behalten
  • Du willst Deine KundInnen oder TeilnehmerInnen begeistern, indem Du bei der Präsentation oder Deinem Vortrag den roten Faden behältst, obwohl ablenkende Zwischenfragen gestellt werden

Die Liste ist unendlich lang. Solltest Du bei der einen oder anderen Aussage (innerlich) genickt haben, zeige ich Dir Techniken, wie Du einfach und mit viel Spaß Deinen Alltag motiviert meisterst, um Dich so auf Erfolgskurs zu programmieren.

Jeden Tag alle Deine Aufgaben zu organisieren, dass Du leistungsfähig und effizient bist, ist oft nicht leicht. Du unterstützt Dein Gedächtnis mit Hilfsmittel wie Post-it, Notizen, Handy, Navi, Terminkalender uvm., denn Du weißt, wie unumgänglich ein gutes Gedächtnis ist.

Geist ist geil…

Erinnerung ist mehr als ein simples Zurückrufen von Informationen für Prüfungen oder Quizshows. Es ist das flexible Abrufen der wichtigsten Schlüsselfakten während einer Verhandlung, es ist das Entscheiden von vielen Aspekten bei einem Präzedenzfall, oder es ist das Beeindrucken Deines Kunden mit ausgezeichneten Kenntnissen über Deine Produktlinien. Menschen mit einem guten Gedächtnis werden oft als sachkundig, intelligent, kompetent und zuverlässig gesehen.

Die Fähigkeit, Dich an die wichtigsten Schlüsselfakten zu erinnern, bringt Dir einen riesen Wettbewerbsvorteil. Dein Gewinn: Du kannst Informationen abrufen, wann und wo auch immer Du sie brauchst. Sei auch Du bei der Elite dabei!

Es kommt anders,
wenn man denkt!

Autor unbekannt

Wer braucht Gedächtnistraining bzw. wer macht das?

Kurzum: JEDER!

Gedächtnistraining ist für Menschen aller Altersklassen geeignet. Ursprünglich wurde das Gedächtnistraining für Senioren entwickelt. Heute weiß man, dass gezieltes und richtiges Gedächtnistraining für jedes Alter, jede Branche bzw. jeden Bereich geeignet ist.

Die Bedienungsanleitung zum Erfolg…

Gehst Du heute in ein Elektrofachgeschäft, um Dir ein Gerät zu kaufen, findest Du garantiert eine Bedienungsanleitung (und sei sie noch so kurz) beigelegt oder downloadbar. Jedoch sind wir alle mit einem der besten und genialsten „Geräte“ namens Gehirn auf die Welt gekommen.

Nun frage ich Dich: Hast Du eine Bedienungsanleitung mitbekommen? Höchstwahrscheinlich nicht! (Wenn ja, bitte kontaktiere mich umgehend!) Jetzt haben wir in unserem Köpfchen den besten Computer sitzen und haben nie gelernt, ihn richtig und effizient zu bedienen.

Der Alptraum Schule…

Schon in der Schule lernten wir: „Setz Dich hin und lerne (auswendig)!“ Nur wie lerne ich richtig? Nachhaltig? Und sogar noch mit Spaß?

Kannst Du Dich noch an Deine Schulzeit erinnern? Auswendig lernen, zahlreiche Schulaufgaben, Prüfungsangst und Ähnliches. Viele Menschen haben an diese Zeit nicht die besten Erinnerungen. Sicher denkt der eine oder andere an Situationen, in denen ihn die Eltern oder Lehrer darauf hingewiesen haben, beim Lernen auf keinen Fall zu lachen, damit man sich einem Thema mit dem nötigen Respekt und Ernst widmen konnte. In unseren Köpfen wurde dadurch ein unbewusstes Programm installiert: „Lernen darf auf keinen Fall Spaß machen!“.

Deswegen jubeln wir auch heute nicht vor Freude, wenn es darum geht, neue Informationen im Langzeitgedächtnis abzuspeichern.

Gedächtnistraining für Kinder

Wir Menschen sind von Natur aus wissbegierig. Du kennst doch das beliebteste Fragewort der Kinder: „WARUM?“ bzw. „WAS ist das?“

Doch kaum bringen wir Kinder und Schule in Kombination, nimmt jeglicher Wissensdurst ab, und die Schule wird zu einem unumgänglichen Müßiggang. WARUM ist das so?

In unserer Schullaufbahn erfahren wir, dass Lernen nicht Spaß machen darf. So wird jede schulische Aufgabe zur Unlust. Fakten werden mühsam auswendig gelernt, Hausübungen fast bis gar nicht gemacht, Zeit wird unnötig vergeudet und die Schularbeit/Prüfung wird zur Horrorvorstellung. Der Fokus wird auf unsere Schwächen und Fehler gelegt, dass auch dieser in der Arbeitswelt bestehen bleibt.

Eine schreckliche Vorstellung! Damit Lernen kein Alptraum wird, gibt es wunderbare ganzheitliche und gehirngerechte Techniken, wie Du mit viel Spaß und Humor aus dieser demotivierenden Spirale auszubrechen kannst.

Gedächtnistraining für Erwachsene

„Jung“, „Stark“, „Dynamisch“ – alles Schlagworte, die wir in der Werbung finden. Eine Creme hier, ein Vitamincocktail da, um die „ewige Jugend“ zu erhalten.

Leider zählt für viele das äußere Erscheinungsbild mehr, als das geistige. Aber was nützt es einem Junggebliebenen, der seine Erinnerungen nicht mehr mitteilen kann.

Immer mehr Hilfsmittel werden herangezogen, damit wir nicht in Situationen kommen, wo wir uns etwas merken müssen. In kleinen Schritten lagern wir unser Gedächtnis aus. Dabei werden wir auch von der Technologie tatkräftig unterstützt – wie mit Handys, Navis, Laptops etc.

Eine tolle Entwicklung, aber lassen wir uns nicht von all diesen technischen Geräten abhängig machen? Nein? „Wie viele Telefonnummern kannst Du heute noch auswendig, im Gegensatz zu vor 15 Jahren?“ Versuche einmal, diese Frage für Dich zu beantworten. Ich bin mir sicher, dass es damals mehr waren. Dies ist nur ein einfaches Beispiel, dass wir unser Gehirn immer weniger fordern, seine Fähigkeiten unterschätzen und deswegen nicht effizient nutzen. Je weniger Training, desto weniger Output!

Gedächtnitraining für Senioren

Ein Irrtum der Menschheit: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Eine perfekte Ausrede, die sich viele ältere Menschen zurechtgelegt haben. Dieser Ausspruch hat keine Geltung, denn im Laufe unseres Lebens verringert sich auf keinen Fall die Lernfähigkeit. Wann haben wir ausgelernt? Hört Lernen nach der Schule auf? Nach der Ausbildung oder dem Studium? Es hört nie auf, denn es ist das wesentliche Werkzeug für die Gestaltung unseres Lebens.

Geistig aktiv zu bleiben bedeutet, mit der Umwelt zu kommunizieren und sich nicht zu „verschließen“. Offen sein heißt:

  • es gibt keine Altersgrenze
  • Neugierde bewahren
  • soziale Kontakte mit Menschen pflegen
  • neue Hobbys kennenzulernen
  • neue und interessante Dinge zu erfahren

Denken bis ins hohe Alter

Dabei reichen schon wenige Minuten (10 – 15 min.), um die geistige Leistungsfähigkeit zu steigern. Jedoch ist auch bei unserem Gehirn ist das Wort „Training“ wörtlich zu nehmen. Schließlich kannst Du es mit einem Muskel vergleichen. Je mehr Du Dein Denkorgan trainierst und forderst, umso mehr kann es leisten.

Geistige Fitness bedarf eines regelmäßigen Trainings, denn „Repetitio est mater studiorum“ (die Wiederholung ist die Mutter der Studie).

Gedächtnistraining bei Erkrankungen

Egal, ob Krebs, Demenz, Schlaganfall oder Parkinson (um nur einige häufige Erkrankungen zu nennen), jegliche schlechte Diagnose bedeutet für Betroffene und Angehörige gleichermaßen einen tiefen Einschnitt in ihr Leben. Jedoch ist es nicht damit getan, den Körper des Hilfe bedürftigen Betroffenen zu pflegen. Auch der Geist bedarf Aufmerksamkeit und Pflege.

Denken motiviert Kranke

Denken schützt zwar nicht vor Erkrankungen, jedoch verzögert es den geistigen Abbau bzw. kann ihn stabilisieren.

Durch Gedächtnistraining entstehen – wie durch jede Form problemorientierten Denkens -, reichlich Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen. So lassen sich Abbauprozesse im Gehirn besser ausgleichen.

ZUR STUDIE

Warum gehst du kein Risiko ein?
Du kannst nicht vom Boden fallen!

Petra M. Binder

Wie funktioniert überhaupt mein Gedächtnis und warum vergesse ich?

Jede Sekunde prasseln rund 10.000 Informationseinheiten in Form von Sinneseindrücken auf uns ein und jede dieser Informationen nimmst Du über Deine fünf Sinne in Dein Gedächtnis auf. Wie Informationen verarbeitet werden, lässt sich am Besten mit dem 3-Speicher-Modell der Informationsverarbeitung darstellen. Hier wird das Gedächtnis vereinfacht in 3 Speicher unterteilt:

Unsere Sinne: Das Ultra-Kurzzeitgedächtnis

Neue Informationen gelangen zunächst in den sensorischen Speicher und verweilen hier bis zu ca. 20 Sekunden. Hier entscheidest Du unbewusst, ob der Reiz wichtig ist und weiterverarbeitet wird oder nicht.

Du möchtest doch nicht, dass Dein Gehirn explodiert? Unser Gehirn ist so weit entwickelt, um wesentliche Informationen zu filtern. Unser Türsteher leistet da schon gute Arbeit. Jeder Mensch wählt automatisch und individuell aus, welche Eindrücke weiterverarbeitet werden und welche unwichtig sind und ausgeblendet werden. Diese werden dann nicht mehr weiterverarbeitet, sondern „übersehen“, „überhört“ oder „nicht gemerkt“. Sie kommen einfach nicht am Türsteher vorbei. Diese Informationen werden in kürzester Zeit von anderen, neuen Reizen überlagert und verlöschen spurlos.

Wichtig ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass unser gesamtes Handeln und Tun sehr stark von Emotionen geprägt sind. Speziell Werbeagenturen nutzen unsere Emotionen, um Marketing und Vertrieb dahingehen zu gestalten, möglichst effizient Produkte an den Mann/die Frau zu bringen.

Kleiner Tipp am Rande: Versuche, während Du einen Werbespot siehst, zwischen den Zeilen zu lesen bzw. zu schauen. Du wirst erkennen, wie viele versteckte Informationen Dir bewusst werden, um Dich zum Kauf eines Produktes zu motivieren.

Der Gedächtnis-Speicher-Code:
Das Kurzzeitgedächtnis

Ist das Aufgenommene jetzt attraktiv für den Türsteher (also Dich), gelangt es in das Kurzzeitgedächtnis, wo Du es bearbeitest. Durch Einordnen, Strukturieren und Verbinden mit bereits bestehenden Informationen besteht eine hohe Chance, diese Dir auch zu merken.

Um diese Chance zu erhöhen, brauchst Du natürlich die Wiederholung. Ohne Wiederholung wandert das Gelernte nämlich ins „geistige Papierküberl“, d.h. wir vergessen. Das Kurzzeitgedächtnis und das Langzeitgedächtnis können nicht als einzelne Systeme angesehen werden. Sie bilden ein ineinander übergreifendes informationsverarbeitendes System. Vereinfacht: indem, dass Du Dir Informationen merkst und immer wieder abrufst, gelangen diese in den Langzeitspeicher.

Der Frechdax Kurzzeitgedächtnis

Jedoch legt uns das Kurzeitgedächtnis einigte Steine in den Weg, was das Vergessen erleichtert:

  • Die Verweildauer von Informationen im KZG ist sehr kurz
    Wenn Du Informationen nicht wiederholst, gehen diese schnell wieder vergessen. Angenommen, Du suchst Dir aus Unterlagen eine benötigte Information raus. Wenn Du damit nicht gleich weiterarbeitest, wirst Du sie Dir höchstwahrscheinlich nochmals raussuchen müssen. (Hier findet vergessen statt!)
  • Du kannst Deine Konzentration nicht aufrecht erhalten
    Ist es Dir auch schon mal ergangen, dass Du in den Nachbarraum gegangen bist, und nicht mehr wusstest, was Du dort wolltest? Gratulation, dann geht es Dir gleich wie allen anderen Gehirnbesitzern. Dies hat nichts mit einem schlechten Gedächtnis zu tun, sondern mit mangelnder Konzentration. Am Weg in den anderen Raum wurdest Du von externen bzw. internen Faktoren abgelenkt. Es läutet das Telefon, es ruft Dir jemand, am Weg ist Dich die neue Zeitschrift „angesprungen“ oder Du bist mit Deinen Gedanken schon ganz wo anders. Zack. Ursprüngliche Information ist draußen. (Hier findet vergessen statt!) Wenn Du nun wieder retour gehst, fällt es Dir meist wieder ein und nun fokussierst Du Dich nur auf diese eine Information.
  • Das Kurzzeitgedächtnis hat nur eine begrenzte Speicherkapazität
    Ich habe diesen Wert selbst bei meiner Ausbildung ermittelt bzw. teste ihn seit 2004 an tausenden TeilnehmerInnen: Unser Kurzzeitspeicher hat eine Kapazität von 7+/- 2 Informationseinheiten. Mehr Sitzplätze sind nicht vorhanden! So können natürlich nachfolgende Informationen vorhandene verdrängen. (Hier findet vergessen statt!) Vorausgesetzt, Du wendest keine Mnemo-Technik an!

Dem Archivar ist alles klar: Das Langzeitgedächtis

Im Langzeitgedächtnis befindet sich Dein gesamter Erfahrungs- und Informationsschatz. Eine Information, die in das Langzeitgedächtnis gelangt, wird nicht wie ein Abbild der Wirklichkeit abgelegt, sondern davor mit einem oder mehreren Begriffen verschlüsselt und unter verschiedenen Merkmalen – sogenannten Schlüsselbegriffen – im Gedächtnis gespeichert.

Neue Informationen werden zusammengefasst und verdichtet. Auch eine Einzelinformation wird in unterschiedlichster Art und Weise geordnet und mit dem, was Du bereits weißt, verknüpft.

Um die Erinnerung zu erleichtern, werden übergeordnete Schlüsselbegriffe gebildet. Wenn Du z. B. einen Film im Kino gesehen hast, benötigst Du nicht die gleiche Zeit, um einem Freund den Inhalt zu erzählen. Du greifst vielmehr die wichtigen Höhepunkte heraus und beschränkst Dich auf das Wesentliche. Dabei verdichtest Du Informationen und greifst bestimmte Einzelheiten heraus, die in diesem Fall Deine Schlüsselbilder oder -begriffe werden.

Auch die Pointe eines Witzes ist ein Beispiel für einen Schlüsselbegriff. Wenn Du Dich an jenes bestimmte Merkmal erinnerst, fällt Dir auch wieder der dazugehörige Witz ein.

Beim Langzeitgedächtnis sprechen wir nicht vom Vergessen, sondern vom Nicht-Wiederfinden von Informationen. Gedächtnisspuren sind verblasst oder Informationen sind zwar noch gespeichert, jedoch ist die Abrufadresse verloren gegangen. Du kannst Dir das so vorstellen: Du hast einen Onkel in Amerika, dessen Adresse Du verloren hast. Er lebt ja noch, nur Du kannst ihn auf direktem Weg nicht mehr kontaktieren.

Wenn Du immer wieder das tust,
was Du immer schon getan hast,
dann wirst Du immer wieder das bekommen,
was Du immer schon bekommen hast.

Paul Watzlawick

Wieviel an Informationen behalten wir im Gedächtnis?

Wir zappen durch zig TV-Kanäle, wollen uns Telefon-, Geheimnummern und Internetadressen merken, organisieren Job, Familie und Freizeit parallel, wobei doch das Gehirn nur 7 (+/– 2) Informationen auf einmal aufnehmen kann. So führen die meisten Menschen einen täglichen Kampf gegen das Vergessen. Schlappmacher für unsere grauen Zellen sind Reizüberflutung, Angst, Schlaf- und Bewegungsmangel, einseitige Diäten, Nikotin und Alkohol. Wobei Stress der größte Faktor für Vergesslichkeit ist.

Aus der Lernbiologie wissen wir, dass das ganzheitliche handelnde Lernen am effektivsten ist:

Wir behalten im Gedächtnis

 
10%von dem, was wir lesen (= drüberlesen)
20%von dem, was wir hören
30%von dem, was wir sehen (= bewusstes wahrnehmen)
50%von dem, was wir hören und sehen
70%von dem, was wir selbst wiedergeben
90%von dem, was wir selbst tun

Um nachhaltig zu lernen, reicht es nicht, die Informationen auswendig zu pauken, sondern es mit allen Sinnen beGREIFEN.

Was ist Gedächtnistraining?

Regelmäßiges Training Deiner grauen Zellen hilft Dir, Dein Leben einfacher, bunter, aufregender mit vielen Facetten zu gestalten. Natürlich ist auch die Prävention nicht außer acht zu lassen, denn Demenz ist eine gefürchtete Erkrankung. Nicht nur ältere Menschen beschäftigen sich mit dem Thema, auch jüngeres Publikum interessiert sich für die Faktoren dieser Erkrankung.

Kreuzworträtsel, Sudoku und vieles mehr…

Gedächtnistraining ist nicht einfach „nur“ das tägliche Kreuzworträtsel lösen. Viele Menschen klagen über das Vergessen, obwohl sie nach ihrem täglichen Sudoku süchtig sind. Kennst Du das auch, dass Du an keinem Rätsel vorbeikommst, aber die einfache Einkaufsliste musst Du Dir aufschreiben, weil ohne ihr immer etwas im Supermarkt bleibt?

Du kannst beruhigt sein, das ist ganz normal! Du trainierst nämlich unterschiedliche Bereiche. Kreuzworträtsel rufen Inhalte aus dem Langzeitgedächtnis ab, Sudoku beansprucht die Denkflexibilität und die Einkaufsliste fordert das Merken. Wenn Du nur den Armmuskel trainierst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du in den Beinen keine Kraft hast.

Reichen Kreuzworträtsel oder Sudoku aus, um das Gehirn zu trainieren?

Stell Dir vor, Du trainierst einen Muskel immer wieder mit dem selben Gewicht und mit der selben Übung. Würde sich der Muskel großartig verändern? Nein, er würde so bleiben, wie er ist. So ähnlich ist das auch mit dem Gehirn. Das Gehirn möchte immer neue Herausforderungen haben. Erst dann können Steigerungen erreicht werden. Wie Du siehst, ist zwar der tägliche Rätselspaß förderlich, aber nicht genug. Besser ist deshalb ein umfassenderes, ein sogenanntes ‚ganzheitliches kognitives Training‘.

Was ist ganzheitliches Gedächtnistraining?

Von Gehirn-Sportlern und Training

Unter ganzheitlichen kognitivem Training versteht man nicht nur das Training verschiedener Gedächtnisleistungen, sondern auch, dass Deine grauen Zellen auf mehreren kognitiven Ebenen gefordert werden. Du kannst dies mit einem Sportler vergleichen. Ein Marathonläufer konzentriert sich nicht nur auf seine Beine und Ausdauer, sondern er muss genauso Krafttraining absolvieren, Arme, Bauch und Rücken ebenso stählern. Er muss den ganzen Körper fit halten, um gute Leistungen bringen zu können. Umgelegt auf unser Gehirn ist es daher genauso wichtig, sich neuen Herausforderungen zu stellen, Sprachen lernen, reisen, ein neues Hobby finden, seinen Interessen nachgehen, einfach offen für Neues sein!

Um zu verstehen, wie Denkprozesse ablaufen und Informationen gespeichert werden, ist es hilfreich, die Struktur und Funktionsweise des Gehirns genauer zu betrachten. Das Gehirn ist die komplexeste uns bekannte Struktur und das wichtigste Organ unseres Zentralnervensystems. Es ist die Steuerzentrale in unserem Körper.

Wer mit der Weiterbildung aufhört,

um Geld zu sparen,

könnte genauso gut seine Uhr anhalten,

um Zeit zu sparen!

Marc Aurel

Was denkt denn da?

Das menschliche Gehirn umfasst in etwa 100 Milliarden Nervenzellen, diese werden in der Fachsprache auch Neuronen genannt. Die Anzahl dieser Zellen verändert sich im Laufe unseres Lebens nur gering. Achtzigjährige können immer noch aus einem vollem Potential schöpfen. Geistige Leistung entsteht nämlich nicht mit der Zellmenge, sondern aus Verbindungen zwischen ihnen, auch Synapsen genannt. Du kannst Dir das so vorstellen: jede Zelle hat einen Körper und davon gehen mehrere Arme weg und diese Arme verbinden sich mit den Armen der Nachbarzellen. So kann jede Gehirnzelle ca. 10.000 bis 20.000 Verbindungen zu anderen herstellen. Wolltest Du die Verknüpfungen (Synapsen) in Deinem Gehirn zählen und Du zählst pro Sekunde eine Synapse, bräuchtest Du dazu 32 Millionen Jahre. Irre, nicht was sich da in unserem Gehirn abspielt?

Das Gehirn sitzt geschützt unter unserer Schädeldecke, ähnelt in seinem Aufbau einer Walnuss und in seiner Konsistenz einem Pudding. Das Gehirn eines erwachsenen Menschen wiegt durchschnittlich 1,3 Kilogramm und macht gerade mal 2 Prozent des Körpergewichtes aus. Also was ziemlich kleines da oben.

Energiesparmeister Gehirn

Unser Gehirn verbraucht in Ruhezustand etwa 12 Watt pro Tag – in etwa die Energie von zwei großen Bananen. Es braucht weniger Energie als ein Kühlschranklicht! Und doch ist es ein Energieräuber. 20 Prozent des Blutes werden vom Herzen in das Gehirn gepumpt und damit 20 Prozent der uns bereitgestellten Energie. Bei so manchen Zeitgenossen dürft diese Energie ungenutzt verpuffen. Die 100 Milliarden Gehirnzellen verbrauchen den größten Teil der im Körper verfügbaren Glucose (Traubenzucker). Was das Gehirn zusätzlich benötigt, um scharf nachzudenken, ist fast nicht messbar. Leider aber zu wenig, um allein durch Denken abzunehmen. Keine Chance! Hab ich getestet 😉

Um unsere ‚grauen Zellen‘ optimal in ihrer Arbeit zu unterstützen, bedarf es außerdem einer reichlichen Sauerstoffzufuhr durch regelmäßige Bewegung (20 – 40% des Gesamtsauerstoffbedarfs).

Gähnen weckt Dein Gehirn auf

Gähnen weitet Mund und Rachen und lässt so mehr Luft in die Lungen. Mehr Sauerstoff gelangt ins Blut. Dadurch wird auch das Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgt. Es wird wieder wach und aktiv. Alle Säugetiere gähnen. Selbst ungeborene Babys gähnen schon in der zwölften Woche.

Hätte ich diese Erkenntnisse zu meiner Studiumszeit gehabt,… wären wir trotzdem in den verrauchten Kaffeehäusern zum Lernen gesessen. Gelegentliches Lüften kann ich Dir nur ans Herz legen, um Deinen Gehirnzellen einen Energieschub zu verleihen.

Wasser marsch

Wasser ist das Lebenselixier jeder unserer Zellen. Schon ein leichter Mangel macht sich durch Unkonzentriertheit, verminderte Gedächtnisleistung bis hin zu Kopfschmerzen bemerkbar. Daher versorge Deinen Körper mit ausreichend Wasser (mind. 2 Liter/Tag).

Leider besitzen das Gehirn kaum Speicherakkus für Sauerstoff, Energie und Wasser, weshalb es ständig mit Blut versorgt werden muss.

Gewicht 2 %

Stoffwechselumsatz 20 %

Sauerstoffbedarf 20-40 %

Wasser 2 Liter

Doppelt gemoppelt

Das Großhirn, das den Hauptteil des Gehirns ausmacht, teilt sich längs in eine rechte und eine linke Hälfte, in die beiden Hemisphären. Verbunden durch einen Strang aus weißen Nervenfasern, dem Gehirnbalken (Corpus callosum), werden hier wichtige Informationen ausgetauscht. Erst das Zusammenspiel beider Gehirnhälften macht Denken überhaupt möglich.

Mit zunehmendem Alter dominiert bei uns Westeuropäern leider immer mehr die logische Gehirnhälfte. Dies bedeutet, dass wir versuchen, Informationen rational abzuspeichern. Da aber dieser Teil des Gehirns nur beschränkt aufnahmefähig ist, fällt es uns schwer, mehrere, gleichzeitig eintreffende Informationen zu verarbeiten und dauerhaft zu speichern. Du glaubst es nicht? Hast du schon mal gegen ein Kind Memory gespielt? Ja? Wer hat dabei gewonnen? Ich behaupte mal stark das Kind! Warum ist das so? Jetzt hat das Kind weniger Wissen und Erfahrung und trotzdem haben wir keine Chance! Ganz einfach! Während wir Erwachsenen das Memory mit unserer Logik zu analysieren beginnen, also 2. Reihe 3. Position und 5 Reihe 6. Position, nimmt das Kind das Spiel auch mit der kreativen Gehirnhälfte wahr. Es kreiert Bilder.

Die kreative Gehirnhälfte dagegen hat kaum eine Aufnahme-Begrenzung. Wenn es gelingt, die kreative Gehirnhälfte beim Speichern verstärkt miteinzubeziehen, können wir viele Informationen schneller und langfristiger behalten und auch abrufen. Ein gutes und ganzheitliches Gedächtnistraining spricht also immer beide Gehirnhälften an und beinhaltet die Förderung von Körper, Geist und Seele.

Kognitive Erfolge

Kognitive Erfolge können nur dann erreicht werden, wenn Du neben der Nutzung beider Gehirnhälften einen weiteren wichtigen Faktor berücksichtigst. Deine Emotionen!

Spaß beim Lernen, kein Leistungsdruck, angenehme Atmosphäre und das soziale Lernen sind nur ein paar Elemente, die Informationen ins Gedächtnis befördern. Ebenso haben die Inhalte Alltagsbezug, sind sinnvoll und entsprechen Deiner Interessen. Ganzheitliches Training berücksichtigst Deinen Erfahrungshintergrund und Deine Emotionen. Eingebunden in Dein Umfeld, wirst Du mit dieser Komplexität profitieren. Hole Informationen aus dem Langzeitspeicher, indem Du Dich immer wieder an gespeicherte Informationen erinnerst. Stelle Dich jeden Tag einer neuen Herausforderung. „Spaß beim Lernen“ und genauso „Mut zum Fehler“ – je entspannter Du an eine Sache herangehst, desto leichter fällt Dir auch das Merken, denn Stress ist für die bekannten Denkblockaden verantwortlich.

Bildung ist die mächtigste Waffe, die Du verwenden kannst,
um die Welt zu verändern.

Nelson Mandela

Ist Gedächtnistraining langweilig und anstrengend?

Viele Menschen haben im Kopf „Uije, Gedächtnistraining! Das ist anstrengend und wehe man weiß etwas nicht!“

GANZ IM GEGENTEIL!

Für mich gilt das Motto: Ein Training, wo nicht gelacht wird, ist ein schlechtes Training! Spaß und Freude am Denken stehen im Vordergrund! Gelungenes Gedächtnistraining lässt alle grauen Zellen rocken. Es ist abwechslungsreich, interessant und ohne Leistungsdruck. Druck, Lernstress und Überforderung hat nichts verloren und hemmt den Lernfluss. Dabei reagiert der Körper ganz sensibel. Unser Organismus schüttet sofort das Stresshormon Adrenalin aus. Um wach und aufmerksam zu sein, ist eine angenehme Dosis notwendig, aber bei einem Zu-Viel setzt es sich zwischen die Verbindungsstellen der einzelnen Gehirnzellen fest. Die Folge ist, dass Dein Gedankenstrom nicht mehr fließen kann. In diesem Zustand kannst Du zwar körperliche Höchstleistungen vollbringen, hast aber gleichzeitig eine Denkblockade. Dies ist für das Lernen und Behalten von Informationen enorm kontraproduktiv.

Wenn Worte auf der Zunge liegen…

Du kennst das sicher: Es liegt Dir eine Information oder ein Name auf der Zunge, der Dir partout nicht einfallen will. Ärger schleicht sich ein und die Gehirnautobahn wird blockiert. Du kannst Dich einfach nicht erinnern. Kurze Zeit später, Du denkst nicht mehr daran, zack, ist die Information wieder da. Was ist passiert? Während des Ärgerns schüttest du Adrenalin aus, was bei einer Überdosis zu einer Blockade führt. Du denkst dann nicht mehr daran, wird das Hormon wieder abgebaut und die Autobahn ist wieder frei. Unser Gehirn grübelt unbewusst weiter und holt die Erinnerung aus dem Langzeitgedächtnis.

Der Gegenspieler

Der Gegenspieler zum Adrenalin ist das Glückshormon Dopamin, das das Lernen gigantisch unterstützt. Du kannst Dich schon mal vorfreuen, denn Dopamin wird beim Lachen ausgeschüttet. Der Schlüssel zum besseren Gedächtnis ist also Spaß, Humor und Kreativität!

Warum ist es wichtig, das Gedächtnis zu trainieren?

Jeder von uns kennt das großartige Gefühl, wenn man für eine Sache „brennt“ und total motiviert ist, etwas Bestimmtes zu erreichen. Schon Laotse hat gesagt: „Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg!“ Und um ein herausforderndes Ziel zu erreichen, müssen wir alle Kräfte mobilisieren. Ziele und Wünsche sind in unserem Leben allgegenwärtig, also könnte man meinen, diese Feststellung ist banal. Ganz so trivial scheint die Sache aber doch nicht zu sein.

Manchmal ist es gar nicht so einfach, die eigenen Motive zu erkennen, weil das eigene Tun oft von einer Vielzahl von Motiven beeinflusst wird.

Stelle Dir einmal ein paar Fragen und versuche, diese so detailliert wie möglich zu beantworten.

  • Warum merke ich mir Informationen (nicht)?
  • Warum genau sind diese Informationen so attraktiv/unattraktiv für mich?
  • Welche Vorteile habe ich von einem guten Gedächtnis? Ich selbst und andere.
  • Inwiefern würde sich meine private und berufliche Situation verbessern?
  • Welche negativen Konsequenzen hat es eventuell? Für mich oder für andere.

Wenn Du weißt, was Dich motiviert, und Du „gute“ Motive hast, die positiv und nachhaltig für Dich sind, wirst Du ein Höchstmaß an Motivation aufbringen. Ich habe für Dich 15 gute Gründe als Anregung zusammengefasst:

  1. Neues Wissen leicht aufnehmen
  2. Lernfähig in unserer Wissensgesellschaft bleiben
  3. Am aktuellen Wissenstand bleiben, weil Wissen, das beruflich relevant ist, verändert sich immer schneller
  4. Sicheres Abrufen von gespeicherten Inhalten
  5. Geistig beweglicher bleiben, um klüger und entspannter zu werden
  6. Linke mit rechter Gehirnhälfte verknüpfen → fantasievoller und kreativer im Beruf und Privat
  7. Spaß am Denken
  8. Erfolg im Beruf
  9. Entspannt erfolgreich
  10. Ohne Spickzettel Vorträge halten
  11. Schneller die besseren Ideen entwickeln
  12. Ganzheitlichen Denkansatz entwickeln
  13. Geistige Potentiale entfalten
  14. Mein Umfeld beeindrucken
  15. 100 Milliarden Nervenzellen wollen Beschäftigung

Basierend auf heutigen Erkenntnissen ist es unstrittig, dass ein regelmäßiges Gedächtnis- und Konzentrationstraining zu einer Steigerung der Gehirnleistung beiträgt – und zwar altersunabhängig und nachrangig der jeweiligen Lebenssituation der Trainierenden.

Studien haben gezeigt, dass die Lernfähigkeit bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Ältere Menschen lernen in mancher Hinsicht jedoch anders als die jüngeren. Auch die Zielsetzung ist bei Schülern anders als bei berufstätigen Erwachsenen und Senioren.

Gedächtnistraining ist gut für die Seele

In der Gruppe fördert das Gedächtnistraining darüber hinaus die Sprachfähigkeit und die soziale Kompetenz. In der Gruppe macht Gedächtnistraining mehr Spaß. Positive Gefühle verstärken den Trainingseffekt. Daher sind die Rahmenbedingungen von großer Bedeutung. Training in angenehmer Atmosphäre, ohne Druck und Prüfungsangst, lassen die TeilnehmerInnen maximal profitieren.

Wenn Du Dein WARUM kennst,

kommt das WIE mit Leichtigkeit.

Petra M. Binder

Kann Gedächtnistraining Demenz verhindern?

Ein gut trainierter älterer Mensch kann Gedächtnisleistungen wie ein Dreißigjähriger bringen. In meinen Seniorenkursen habe ich weit über 80 jährige, die sich dies zur sportliche Aufgabe gemacht haben. Wahre Vorbilder für mich!

Was passiert bei Demenz im Gehirn?

Bei einer Demenz verändert sich das Gehirn in seiner Struktur, Nervenzellen verlieren den Kontakt zueinander und sterben ab. Durch Training können auch im höheren Alter neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen entstehen und sogar neue Zellen in den für das Gedächtnis wichtigen Bereichen gebildet werden. Jedoch lässt sich auch dann der Beginn einer Demenz nicht verhindern. Gedächtnistraining kann also im Idealfall den Beginn der Demenz hinauszögern und den Verlauf positiv beeinflussen. Ich vergleiche es immer gerne mit einem Buffett, das Deinen Verknüpfungen entspricht. Je größer das Buffet, desto länger können die Gäste essen, sprich, je mehr Verbindungen vorhanden sind, desto länger dauert der Abbau durch die Erkrankung. Vorausgesetzt die medizinischen Rahmenbedingungen sind gegeben!

Warum entsteht Demenz?

Die Auslöser einer Demenz sind – zumindest im Fall der häufigsten Demenzerkrankung, der Alzheimer-Krankheit – noch nicht geklärt. Man weiß aber, dass höhere Bildung und ein abwechslungsreicher Beruf das Erkrankungsrisiko senken. Auch genetische und weitere Faktoren (wie Ernährung, Bewegung, allgemeiner Gesundheitszustand) haben Einfluss auf den Zustand des Gehirns im Alter.

Im günstigsten Fall reicht ein abwechslungsreicher Alltag, um das Gehirn fit zu halten. Abwechslungsreich heißt, aktiv zu sein, sich für seine Umwelt zu interessieren, zu versuchen, sich zum Beispiel bei technischen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und auch immer wieder etwas Neues zu lernen. Du solltest außerdem regelmäßig Sport treiben, Dich gesund ernähren und soziale Kontakte pflegen. Menschen, die all dies befolgen, können natürlich zusätzlich gezielt trainieren – aber es ist nicht so notwendig wie bei Menschen, die beispielsweise aufgrund von Krankheit nicht mehr mobil sind, deswegen weniger unterwegs sein können und weniger Anregungen bekommen.

Mein Ziel ist es reich zu sein!
Reich an Abenteuer, an Gesundheit, an Lachen, an Familie und an Liebe.

Petra M. Binder

Wie soll ein Gedächtnistraining aussehen?

Hast Du Dir schon mal ein Rätselheft zu Gemüte geführt? Ich persönlich liebe es, auf der Strand- oder Thermenliege die Aufgaben zu bewerkstelligen. Jedoch müssen die Übungen für mich passen, sonst landet es sehr schnell wieder in der Tasche oder sogar auf dem nächsten Zeitungstisch, sodass sich ein anderer erfreuen (oder auch nicht) kann. Warum können Übungen nicht passen? Ganz einfach: wenn sie mich unter- oder überfordern. Leider nehmen Rätselhefte in der Anordnung der Übungen keine Rücksicht auf mein Leistungslevel.

Ebenso werden unzählige Programme und Kurse angeboten, die sowohl sehr gut sind, als auch grottenschlecht. Ich möchte Dich gerne hinter die Kulissen eines wirklich guten Gedächtnistrainingsaufbaues schauen lassen. So kannst Du schnell und einfach beurteilen, ob dieses Training für Dich passt oder nicht. Nichts ist zielloser als das „Hoffnungstraining“. Kennst Du dieses Training? Nein? Du trainierst und übst so lange, in der Hoffnung, dass das Programm doch noch wirkt, obwohl es für Dich nicht passend ist.

Achte auf folgende Punkte, damit effektives Gedächtnistraining für Dich gewährleistet und ein Alltagstransfer möglich ist.

Die perfekte Passform

Wie schon eben erwähnt, sollen die Übungen zu jedem Zeitpunkt Deiner Leistungsfähigkeit angepasst sein. Zu einfaches Training langweilt Dich sehr schnell und ist wirkungslos, zu schwieriges Training führt zu Frustration. Daher sollte die Übungseinheit so aufgebaut sein: Wir beginnen mit einfachen Übungen, damit Du Dich warm „laufen“ kannst. Schließlich peilst Du im Fitnesscenter aus der Garderobe auch nicht die schweren Hanteln an. Dies würde Dich schlichtweg überfordern. Nach dem Aufwärmen werden die Übungen immer schwieriger. Jetzt darf es ruhig zischen in Deinem Gehirn, so dass nur die Funken sprühen – im wahrsten Sinne des Wortes. Und für den positiven Abschluss gönnen wir uns noch eine leichte entspannte Übung. Diese Art der Personalisierung gewährleistet Dir eine hohe Wirksamkeit.

Die genaue Punktlandung

Ziel soll es in einer ganzen Übungseinheit sein, das ganze Gehirnspektrum zu trainieren. Es hilft Dir nichts, Wortfindungsübungen zu trainieren, wenn Du Merkschwächen hast. Ich habe Dir weiter unten angeführt, welche Facetten gutes Gedächtnistraining aufweisen soll. Durch unterschiedliche Übungen kann dadurch die Leistung im Alltag verbessert werden. Wichtig dabei ist zu verstehen, warum welche Übung gut ist, und welche Wirkung sie auf Dich hat. Frag ruhig auch Deine/n TrainerIn, er/sie sollte es wissen! Da ich die Übungen auf wissenschaftlich basierender Forschung alle selber mache, kannst Du auch mich gerne diesbezüglich kontaktieren.

Motivierend

Jeder von uns kennt das großartige Gefühl, wenn man für eine Sache „brennt“ und total motiviert ist, etwas Bestimmtes zu erreichen. Schon Laotse hat gesagt: „Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg!“ Und um ein herausforderndes Ziel zu erreichen, müssen wir alle Kräfte mobilisieren. Ziele und Wünsche sind in unserem Leben allgegenwärtig, also könnte man meinen, diese Feststellung ist banal. Ganz so trivial scheint die Sache aber doch nicht zu sein. Denn was nützt das beste Training in der Theorie, wenn Du es nicht anwendest. Wenn Du Dein WARUM kennst, unterstützt mit meinen Techniken (= WIE) wirst Du ungeahnte Möglichkeiten erfahren.

Die Mischung macht´s

Wenn Du im Fitness-Studio stets nur den rechten Arm trainierst, wirst Du zwar einen starken Bizeps entwickeln, der Rest deines Körpers bleibt jedoch vom Training unbeeinflusst. Das gleiche trifft auch auf Dein Gehirn zu. Daher ist es wichtig, mit abwechslungsreichen Aufgaben das gesamte Gehirn zu trainieren. Hier auch noch mal mein bester Tipp: „Stelle Dich jeden Tag einer neuen Herausforderung!“ Erinnere Dich an Deine erst Fahrstunde (alle Schwarzfahrer an die inoffizielle Fahrstunde *g). Wie war diese für Dich? Der Fahrlehrer erklärt Dir alle Hebel, Knöpfe und Pedale. Dann die ersten zaghaften Meter mit höchster Anspannung und Konzentration. Und heute? Heute laufen diese Prozesse alle automatisch ab, Du setzt Dich ans Steuer und düst los, ohne Dir großartig Gedanken zu machen. Eine anfangs schwierige Aufgabe, ging bereits nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut über.

Umfassend

Dein Gedächtnis zu trainieren sollte umfassend gestaltet sein. Einzelne Übungssequenzen rauszupicken und diese zu üben, scheint zwar effektiv zu sein, jedoch währt dies nur für kurze Dauer. Kopfrechnen, beispielsweise, gestaltet sich ohne ein gutes Gedächtnis schwierig, da Zwischenergebnisse für kurze Zeit im Gedächtnis behalten werden müssen, während eine andere algebraische Operation ausgeführt wird. Wann immer Du Dich nur auf Deine Schwächen konzentrierst und Deine Stärken vernachlässigst, wirst Du bald das Handtuch werfen. Hand drauf! In unserer leistungsorientierten Gesellschaft liegt der Fokus immer noch auf unseren Fehlern und Misslingen, als dass wir uns auch auf unsere Stärken konzentrieren.

Leben statt traineren

Ein Gedächtnisseminar wirst Du wahrscheinlich ein bis zweimal besuchen, Kurse finden meistens einmal pro Woche statt. Glaubst Du, ist das für Dein Gehirn ausreichend? Natürlich nicht! Deine tägliche Neugierde ist es, die Dein Gedächtnis trainiert. Der interessante Zeitungsartikel, den Du mit Kollegen austauscht, der Sprachkurs, den Du besuchst oder das Hobby, in dem Du aufgehst, IST Gedächtnistraining. Diese Beispiele zeigen Dir, dass alltägliches interessiertes Leben einen großen Effekt erzielen kann. Das heißt: Seminare und Gedächtnistrainingsstunden sind eine gute Ergänzung und liefern Anregungen für zu Hause, einen abwechslungsreichen Alltag ersetzen können sie aber nicht.

Wichtig: Mit allen Sinnen leben und erfahren

Über die Sinnesorgane nimmt man die Umwelt wahr, nur so kommt die Information ins Gehirn. Deswegen sollte jedes Training auch immer möglichst viele Sinne anregen.

Ob Du denkst, Du schaffst das,
oder ob Du denkst, Du schaffst das nicht.
Du hast immer Recht!

Henry Ford

Was wird genau trainiert?

Richtig durchgeführtes Gedächtnistraining trainiert viele geistige Fertigkeiten. Um sämtliche Gehirnregionen zu trainieren solltest du das ganze Gehirnspektrum abdecken. Hier findest Du einen Überblick über die Kategorien:

Gehirnspektrum

Training der verschiedenen Hirnleistungen

• Beim Training der verschiedenen Hirnleistungen, lernst Du Übungen für Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit, Erinnerungsvermögen, Wortfindung und Kreativität bei jeder Trainingseinheit kennen.

• Bei Übungen zur Wahrnehmung durch Schauen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten wirst Du darauf geschult, Deine Umgebung mit allen Sinnen zu erfassen, auf Details Deiner Umwelt zu achten und durch Sensibilisierung neue Sinnesqualitäten zu entdecken.

• Weiters kannst Du durch verschiedene Konzentrationsübungen Deine Konzentrationsspanne erkennen und durch gezielte Übungen diese auch steigern.

• Ein wichtiger Punkt bei jeder Einheit ist auch die Förderung des Kurzzeitgedächtnisses, um neue Informationen aufzubereiten, zu lernen und neue Eindrücke zu ordnen – gegebenenfalls mit Mnemotechniken.

• Bereits gespeicherte Inhalte kannst Du mit Übungen zur Wortfindung, Wortflüssigkeit und Formulierung, die das Erinnerungsvermögen ansprechen, abrufen und wiedergeben.

• Um die eigene Kreativität zu verbessern, gehe auch ungewöhnliche Lösungswege, wo sie dem Einfallsreichtum freien Lauf lassen sollten.

• Lösungen allein reichen nicht immer aus, es sollen auch Querverbindungen zu benachbarten Themen hergestellt werden, wo die Tiefe der Informationsverarbeitung durch vernetztes Denken gestärkt wird.

• Im Vordergrund steht auch die Aufrechterhaltung der Motivation. Durch Vermeidung von Zeit- und Leistungsdruck, bist Du so aktiv, wie Du kannst. Erfolgserlebnisse stellen sich ein, welche neue Ermutigung hervorrufen und das Selbstwertgefühl stärken. Spaß und Freude am Denken stehen im Mittelpunkt, und auch der Mut zum Fehler.

Ganzheitliches Gedächtnistraining hält das Gehirn fit

Eine Vielzahl von Spielen und Rätseln wie Sudoku oder Kreuzworträtsel buhlen um die Gunst von jedermann/frau. Neben einem angenehmen Zeitvertreib versprechen sich viele Menschen von diesen Aktivitäten zudem geistige Stimulation.

Inzwischen bietet die Neurowissenschaft jedoch bedeutend wirksamere Methoden, das Gehirn fit zu halten, wie etwa mit ganzheitlichem Gedächtnistraining. Studien belegen, dass Gedächtnistraining das Gehirn sowohl von jungen als auch von älteren Studienteilnehmern auf Trab hält. Ebenso hat Gedächtnistraining positive Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit und das sogenannte Arbeitsgedächtnis.

Anders, als beim Lösen von Sudokus, wird nicht nur ein kleines Gehirnareal trainiert, sondern eine große Anzahl unterschiedlicher Bereiche. Bedeutend ist, dass sich die Effekte des Trainings nicht nur auf Verbesserungen in den Übungen selbst beziehen, sondern auch im Alltag spürbar sind. Vom Einkaufen, über die Handhabung von Geräte, bis hin zur finanziellen Entscheidungskompetenz. UND DEIN BONUS: Leistungssteigerungen sind auch nach langer Zeit noch nachweisbar. Auch nach fünf Jahren sind die Effekte des Trainings noch messbar.

Mittlerweile widerlegen eine Vielzahl an Untersuchungen die lange verbreitete Meinung, Intelligenz sei nicht trainierbar. Menschen sind tatsächlich dazu fähig, ihre Intelligenz nachhaltig zu steigern. DU MUSST NUR DAFÜR WAS TUN!

Jede Investition in Wissen bringt immer noch die beste Rendite!

Benjamin Franklin

Was kann Business-Gedächtnistraining?

Karriere mit einem fitten Gedächtnis machen

Wenn Du Karriere machen möchtest, brauchst du neben klarer Zieldefinition, Motivation und Handeln auch kognitive Fertigkeiten, um im Beruf konstant konzentriert Deinen Weg zu gehen. Der Weg nach oben auf der Karriereleiter ist häufig mit vielen Herausforderungen gepflastert. Wenn Du aber auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahren kannst und dann noch treffsicher Deine Entscheidungen fällst, ziehst Du die positive Aufmerksamkeit seiner Vorgesetzten auf Dich. Dabei kann das regelmäßige Training für das Gehirn entscheidend dazu beitragen, dass sich die Chancen im Job MERKlich verbessern. Um Karriere zu machen, nutze deshalb Deine Freizeit und Arbeitspausen für das Training der eigenen kognitiven Fähigkeiten.

Das Fundament zum Erfolg

Im Berufsleben zählen eine schnelle Auffassungsgabe, hohe Konzentrationsfähigkeit, flexibles und lösungsorientiertes Denken und eine gute Merkfähigkeit des Gehirns. Je nachdem in welcher Branche Du tätig bist, musst Du Dir Informationen, Namen und Zahlen in hoher Vielzahl merken, Aus- bzw. Weiterbildungen anwenden und teilweise auch weitervermitteln. Abläufe gehören überarbeitet und angepasst. Dabei hilft es Karrieremachern, wenn sie sich auch außerhalb des Berufs mental fordern und regelmäßig mit Gedächtnistraining an ihren kognitiven Stärken und Schwächen arbeiten.

Wenn Du wirklich Karriere machen möchtest, zählen neben der körperliche Fitness auch die geistige Fitness. Genauso wie die Körpermuskulatur muss auch das Gehirn ständig trainiert und durch abwechslungsreiche Übungen neu beansprucht werden. Dabei verhilft Dir vielseitiges Wissen dazu, im Traumjob Karriere zu machen! Beeindrucken kannst Du vor allem, wenn Du Deinen Geist gleich auf mehreren Ebenen ausbaut.

Wenn ich zehn Stunden Zeit hätte,

um einen Baum zu fällen,

würde ich neun Stunden

auf das Schärfen der Axt verwenden.

Abraham Lincoln

Kann ich mein Gedächtnis mit Mittelchen steigern?

Leider nein! Ich muss Dich enttäuschen, ohne aktiv zu werden, lässt sich unser Gedächtnis nicht steigern.Es ist noch keine Tablette am Markt, die unser Hirn zum Superhirn mutieren lässt, auch wenn es Hollywood im Film „Limitless“ mit Bradley Cooper präsentiert. Es ist vielmehr ein Zusammenspiel aus aus folgenden Faktoren:

Ernährung

Überlege mal: Wie sieht denn ein Arbeitstag aus bei Dir? Am morgen der schnelle schwarze Kaffee im Stehen? Mittags das schnelle Leberkäs-Semmerl oder wählst Du doch mal in der Kantine den Lachs mit frischem Gemüse? Und wenn Du heimkommst, ist Deine einzige sportliche Bewegung den Fernsehknopf zu drücken, während Du nach dem Abendessen über die Chipstüte herfällst?

20 % der Nährstoffe aus unserer aufgenommenen Nahrung benötigt unser Gehirn. Daher ist es ganz wichtig Deine grauen Zellen ausreichend zu versorgen. Erfolgreiche Menschen achten gezielt auf ihren Körper. Sie ernähren sich bewusst, vielfältig, bunt, regional und saisonal und verzichten auf einseitige Diäten, die Gedächtniseinbussen verursachen. Vergleiche es doch mal mit Deinem Auto und tanke den miesesten Sprit hinein. Wie weit und wie lange wirst Du fahren können, bis sich ein Motorschaden einstellt? 80% der Menschen achten besser auf ihr Auto als auf ihren Körper! Gehöre auch Du in Zukunft zu den 20%, die Qualität in ihren Körper tanken!

Körperliche Betätigung

Schon Aristoteles machte sich das Prinzip des Gehens zu Nutzen, als er 394 v. Chr. die Schule der Peripatetiker (Peripatos = Wandelhalle) gründete. So philosophierten Lehrer und Schüler gehend in den Wandelhallen.

Die Philosophen der Antike wussten eben, dass sie mit Bewegung die Gedanken erfrischen und Problemlösungen einen anderen Ansatz bekommen. Das Gehirn wird an der frischen Luft nicht nur besser durchblutet, sondern erhält auch einen wahren Energie-Boost dank Sauerstoff. Weiters trägt Gehen auch dazu bei, dass beide Deiner Gehirnhälften optimal zusammenarbeiten, was natürlich Deine geistige Leistungsfähigkeit steigen lässt. Und ganz nebenbei wird auch noch die Neurogenese gefördert, d.h. Du bildest neue Nervenzellen.

Trainiere Dein Gehirn quasi im „Vorbei“-Gehen! Gehe raus in die Natur und tanke nicht nur Deine Lunge mit frischem Sauerstoff, sondern auch Dein Gehirn. Ein gut durchlüftetes Hirn ist nicht nur entspannter und konzentrationsfähiger, sondern dadurch wird auch die Merkgeschwindigkeit erhöht.

Spaziern mit Hirn

zum Spaziergang

RUNTER VOM SOFA,

REIN INS ABENTEUER!

Flüssigkeit

ist ein äußerst wichtiger Bestandteil für unsere Gedächtnisleistungen. Da unsere Gehirnzellen größtenteils aus Wasser bestehen, müssen diese auch damit ausreichend versorgt werden (keine Mühle ohne Wasser). 2 Liter sollten es schon sein! Nein! Nicht der Griff zum geliebten Cola, sondern zu Wasser, ungesüßten Tees oder stark verdünnten Säften. Jede unserer Körperzellen ist zu ca. 90% aus Wasser aufgebaut. Wasser ist der elektrische Leiter, damit unsere Zellen miteinander kommunizieren können. Das heisst, wenn Du zu wenig trinkst, schrumpfen die Zellen und die Informationsweiterleitung funktioniert nur mehr vermindert. Jedoch will ich kein Genussverweigerer sein. „Ein Achterl in Ehren, kann auch das Gehirn nicht verwehren“. Studien belegen, dass gelegentlich ein Gläschen Rotwein nicht nur für das Herz-Kreislaufsystem von Vorteil ist, sondern auch das Gehirn unterstützt. In diesem Sinne: Prost!

Gutes seelisches Gleichgewicht

„Mens sana in corpore sano“ (Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper)

Innere Unruhe, Stress, Dein Kopf ist voll und Gedanken jagen sich? Zwar bist Du körperlich da, aber nicht geistig. Nicht mal in Deinem Feierabend! Es gibt Tage, die man gerne aus dem Kalender streichen möchte. Der Bericht, der bis morgen fällig ist, der Ausfall der wichtigsten Mitarbeiterin, oder der Computer, der Ärger macht. In diesen Situationen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Aus diesem Kreislauf auszubrechen ist nicht einfach, bereite Dich im Vorfeld schon darauf vor. Wenn es Deiner Seele gut geht und Du mit Dir zufrieden bist, geht es auch Deinem Körper und Deinem Geist gut.

Regelmäßiges kognitives Training

Dass körperliche Bewegung für die Gesundheit wichtig ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Doch wie sieht es mit Deiner geistigen Fitness aus? Insbesondere in einer immer älter werdenden Gesellschaft nimmt die Bedeutung geistiger Fitness immer mehr zu.

Kaum jemand würde heute noch bezweifeln, dass sich Sport positiv auf die körperliche Gesundheit auswirkt. Körperliche Bewegung führt zu einem längeren, ausgeglicheneren und gesünderen Leben. Doch wie sieht es mit dem Gehirn aus? Kann Gedächtnistraining für den Kopf das gleiche bewirken wie Sport für den Körper? Die Meinungen gehen auseinander. Was wir jedoch wissen ist, dass das Gehirn mit Mitte 20 seine höchste Leistungsfähigkeit und Auffassungsgabe erreicht. Danach nimmt unsere geistige Leistungsfähigkeit langsam aber stetig ab. Somit ist es wichtig, dass auch der Geist im Fokus liegt.

Der einzige Weg, um großartige Arbeit zu leisten,
ist zu lieben, was man macht.

Steve Jobs

10 Tipps zum besseren Gedächtnis

 
Spiele SpieleEine Viertelstunde für Spiele
Gedächtnistraining-Programme und Spiele aller Art bieten eine großartige Möglichkeit, Dein Gehirn herauszufordern.
Brettspiele, Wissensspiele, Suduko, Kreuzworträtsel, Logiktrainer – ob auf Papier, elektronisch oder online – können die Verarbeitungsgeschwindigkeit und Gedächtnisleistung Deines Gehirns steigern. Diese Spiele basieren auf Logik, Wortbildungsfähigkeiten, Mathematik und mehr.
Positiver Nebeneffekt: Sie machen Spaß. Du wirst von diesen Spielen mehr profitieren, wenn Du jeden Tag etwas Zeit damit verbringst. 10-15 Minuten reichen völlig aus. Du musst Dich nicht täglich stundenlang damit beschäftigen.
Entspanne DichÜbe täglich, Dich zu entspannen
Meditation fokussiert das Gehirn, stärkt das Selbstwertgefühl, fördert die innere Ruhe und Harmonie sowie die Gelassenheit im Alltag.
Auch die geistige Leistungsfähigkeit geht aus einer inneren Einkehr gestärkt hervor. Allerdings ist es dazu notwendig, dass Du täglich meditierst.
Ein Mittagsschlaf stärkt Dein Gedächtnis
Ein kurzer Mittagsschlaf (auch unter Powernapping bekannt) stärkt das Kurzzeitgedächtnis und verbessert die Fähigkeit, Dich zu erinnern.
Schlaf vermag nicht nur das kognitive Leistungsvermögen zu verbessern, sondern hilft auch zusätzliche Gedächtnisreserven zu mobilisieren.
Esse und trinke gehirngerechtGesunde Fette
Iss Kaltwasserfische (etwa wilden Lachs), Nüsse (etwa Walnüsse) und Samen (etwa Leinsamen) und greife zu nativem kaltgepressten Olivenöl.
Nimm einfach und mehrfach ungesättigte Fette (Pflanzliche Fette, Lachs, Nüsse, Avodado etc.) zu Dir und weniger gesättigte Fette (tierisches Fett). Reduziere auch den Anteil an Transfetten (Fastfood und Fertignahrung), die als Nebenprodukte bei der industriellen Fetthärtung entstehen.
Daneben zählen Brokkoli, Knoblauch, Erdbeeren, Spinat, Müsli (Rosinen!), Fische, Soja und Äpfel zu den wichtigsten Brain-Food-Vertretern.
Erzähle gute GeschichtenKreativitäts-Entfaltung
In Geschichten fangen wir Erinnerungen ein, deuten Ereignisse und lassen andere Menschen an Augenblicken teilhaben. Übe Dich im Geschichten-erzählen – alte und neue. Gestalte sie interessant, ansprechend und unterhaltsam.
Grundlegende Techniken des Geschichten-erzählens erhalten das Interesse der Leute an Dir und dem, was Du zu sagen hast. Geschichten zu erzählen trainiert Dein Gedächtnis, indem es Dein Erinnerungsvermögen verbessert, neue Assoziationen aufbaut und Deine Kreativität entwickelt.
Emotionen bleiben im Gedächtnis, auch wenn die Auslöser schon vergessen sind.
Schalte den Fernseher abGlotze nur gezielt
Durchschnittlich sieht man täglich mehr als vier Stunden fern. Wenn Du allerdings nicht ganz abschalten willst, ändere zumindest Dein TV-Verhalten. Anstatt Dich berieseln zu lassen, sehe aktiv und kritisch fern.
Benutze die gelieferten Informationen als Anreiz, weitere Informationen zu einem Thema über andere Medien herauszufinden, wie beispielsweise Bücher, das Internet oder Zeitschriften.
Das schafft aktiv Wissen und neue Assoziationen, gibt Dir Gesprächsstoff und lässt Dein Gehirn schneller und flexibler arbeiten.
Bewege DichMehr Blut, mehr Reize
Jede körperliche Aktivität ist gleichzeitig ein gutes Training für das Gehirn. Wenn Du Deinen Körper bewegst und beispielsweise eine neue Sportart erlernst, muss das Gehirn neue Bewegungsmuster speichern, Entfernungen abschätzen oder Gleichgewicht herstellen. Übe am besten abwechslungsreich.
Bewegung regt zudem Dein Herz-Kreislauf-System an und sorgt für eine verbesserte Durchblutung und Versorgung mit Nährstoffen des Gehirns. Bewege Dich draußen an der frischen Luft, bekomme mehr Sauerstoff und neue Eindrücke aus der Natur.
Lese etwas NeuesVerlasse gewohnte Pfade
Bücher lassen sich überall mit herumtragen und bieten eine schier unendliche Menge interessanter Charaktere, Informationen oder Tatsachen. Bist du Fan elektronischer Medien, kannst Du Hörbücher auf CD oder als MP3-Dateien mitnehmen.
Brich aus bekannten Lesethemen aus. Wenn Du normalerweise Geschichtsbücher liest, versuchen es mal mit einem Krimi oder Science-Fiction.
Lese etwas von ausländischen Schriftstellern, lese die Klassiker und Bücher, die Dir zufälligerweise in die Hand fallen. Lese Romane und Sachbücher.
Dein Gehirn wird nicht nur dadurch trainiert, dass es sich unterschiedliche Zeitepochen, Kulturen und Leute vorstellen muss. Du hast auch interessante Geschichten über Deinen Lesestoff zu erzählen, über Deinen persönlichen Eindruck und über die Verbindungen, die Du beispielsweise zwischen dem heutigen Leben und dem Gedruckten herstellen.
Lerne etwas NeuesNeue Assoziationen
Eine neue Fähigkeit oder eine neue Sprache zu erlernen, spricht viele unterschiedlich Bereiche des Gehirns an. Dein Gedächtnis bekommt eine Hauptrolle, Du lernst vielleicht neue Bewegungsabläufe bei denen auch das Muskelgedächtnis angesprochen wird, und Du wirst Dinge anders assoziieren.
Shakespeare zu rezitieren, kochen zu lernen oder ein Modellflugzeug zu bauen, wird das Gehirn herausfordern und ihm zu denken geben.
Meide RoutineEinfache Veränderungen
Wir lieben Gewohnheiten. Wir haben Hobbies und Zeitvertreibe, denen wir uns stundenlang widmen. Aber je mehr etwas zur Gewohnheit wird, desto weniger Arbeit muss unser Gehirn leisten.
Um Deinem Gehirn dabei zu helfen, leistungsfähig zu bleiben, musst Du es herausfordern: Stelle Dich jeden Tag einer neuen Herausforderung.
Das alles zwingt Dein Gehirn aus der Routine aufzuwachen und erneut aufmerksam zu sein.
Trainiere gezieltTrend nutzen
Gehirnjogging ist gerade “in”. Es gibt Kurse, Websites und Bücher mit Programmen, wie Du Dein Gehirn trainieren kannst, damit es besser und schneller arbeitet.
Es steckt einiges an Forschungsarbeit hinter diesen Programmen, aber die grundlegenden Prinzipien dahinter bleiben die gleichen: Stärkung des Gedächtnisses, der Vorstellungskraft und des kreativen Denkens. Arbeite täglich mit diesen drei Prinzipien und Dein Gehirn wird allzeit für alles bereit sein.

Erfolg ist die Summe vieler kleiner Bemühungen

an jedem einzelnen Tag.

Petra M. Binder

Warum Du nervige Ohrwürmer nicht mehr loswirst?

Wer eine Zeile eines Songs im Geist immer wiederholt, tut etwas Wichtiges fürs Gehirn: Er übt eine Sequenz ein. Sequenzen sind im Alltag sehr wichtig. Deine Unterschrift oder wie Du morgens einen Kaffee machst, das alles sind eingeübte Sequenzen. Während Du also einen Lied-Fetzen ständig wiederholst, werden die zugeordneten Nerven-Verbindungen gestärkt und das macht wahrscheinlicher, dass Du an dieses Lied denkst. So wird die Erinnerung an diese Sequenz verstärkt. Willst Du diesen (manchmal nervigen) Teufelskreis unterbrechen, hilft am besten ein neues Lied (das Dich hoffentlich nicht bald genauso nervt).

Der ideale Tag wird nie kommen.
Er ist heute, wenn wir ihn dazu machen.

Horaz

Fazit: Dein Gedächtnis – Dein Erfolgsfaktor

Deine Gedächtnisleistung, Deine Konzentrationsfähigkeit und Deine Intelligenz sind trainierbar und somit nachhaltig steigerbar. Wenn Du regelmäßig, maßgeschneidert und abwechslungsreich Dein Gehirn trainierst, wirst Du bereits nach kurzer Zeit mit einem spürbaren Erfolg im Beruf und Alltag belohnt. In diesem Sinne kann ich Dir nur das Zitat von J.W. Goethe mitgeben: „Erfolg hat 3 Buchstaben: TUN“.

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