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Blog: Konzentration

Warum solltest Du etwas für Deine Konzentrationsfähigkeit tun?

Konzentration ist eine der wichtigsten Voraussetzung für ein gutes Gedächtnis!

Konzentration ist neben der Motivation und der richtigen Zielsetzung eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gutes Gedächtnis. Denn was nützt es Dir, wenn Dich die Vorstellung – etwas zu erreichen – völlig begeistert, Du also wirklich riesig gut motiviert bist und auch Deine Ziele richtig formuliert hast, jedoch Deine Konzentrationsfähigkeit nur sehr gering ausgeprägt ist?

Eine gute Konzentration wird im Alltag in unendlich vielen Situationen gefordert und vorausgesetzt. Sei es beim Autofahren, beim Lösen komplexer Aufgaben, beim Erkennen eines Freundes in der Menge oder beim Lesen eines Buches, immer und überall bedarf es einer zielgerichteten Aufmerksamkeit.

Erst dann, wenn Du Dich über diese alltägliche Konzentration hinaus noch weiter mit anderen Dingen beschäftigen möchtest oder musst, fällt Dir auf, wie schnell Du an Deine Grenzen kommst, weil Dir die nötige Energie fehlt. Und Dir wird klar, wie mühsam es sein kann, über das alltäglich notwendige hinaus weiterhin eine gute Konzentration aufzubringen.

Was bedeutet Konzentration?

Das Wort kommt aus dem lateinischen concentra = zusammen zum Mittelpunkt. Konzentration bedeutet demnach die gewollte und gezielte Bündelung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Tätigkeit oder auf ein sehr kurzfristig zu erreichendes Ziel. Konzentration erfordert permanente geistige Leistung, die jedoch nach einer gewissen Zeit nachlässt. Deshalb ist eine gute Konzentration die möglichst beständige und lang anhaltende Aufrechterhaltung eines hohen Aufmerksamkeitsniveaus.

Die geistige Leistung der Konzentration beinhaltet somit

die Ausrichtung der gesamten hierfür verfügbaren neuronalen Energie auf nur EINE Aufgabe.

die tiefe geistige Entspannung und damit die Auflösung der neuronalen Stressimpulse, also die Beruhigung der inneren Stimme

und gleichzeitig die nötige Wachheit und hohe Aktivität aller für die, zur Erfüllung der Aufgabe, notwendigen Gehirnbereiche.

Die Konzentration ist somit ein nahezu paradoxer Zustand, in dem einerseits tiefe Entspannung und andererseits gleichzeitig eine hohe Wachheit vorherrscht. Diese Erkenntnis kann mit Hilfe eines Messverfahrens, welches die Hirnaktivität aufzeichnet – dem Elektroenzephalogramms (EEG) – bestätigt werden, denn es werden hier gleichzeitig völlig unterschiedliche Gehirnfrequenzen angezeigt.

Was passiert beim Konzentrationstraining?

Für ein hochwirksames Konzentrationstraining ist die Kenntnis und das Verstehen folgender drei Begriffe von hilfreicher Bedeutung: Konzentration, Konzentrationskraft und Stimulanz

Denn je höher die Stimulanz, desto weniger Konzentrationskraft ist für die Aktivierung der Konzentration notwendig. Und dem entsprechend, je niedriger die Stimulanz, desto mehr Konzentrationskraft ist für die Aktivierung der Konzentration notwendig.

Deshalb solltest Du es unbedingt darauf anlegen, in den Flow zu kommen, also in den Zustand der völligen Begeisterung für Deine Aufgabe.

Das in diesem Zusammenhang benutzte englische Wort für Fließen, Rinnen, Strömen (= Flow) bezeichnet das erlebte beglückende Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Konzentration und dem restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit, die ganz automatisch, also wie von selbst, vor sich geht. Eine völlige Begeisterung, eine Art Tätigkeitsrausch. Dieses erfolgreiche TUN regt in uns das Belohnungssystem an und so wird Dopamin ausgeschüttet, das wie ein Suchtfaktor agieren kann.

Besonders gut ist dieser Suchtfaktor bei Menschen zu beobachten, die ein Computerspiel nach dem anderen spielen oder auch bei Personen, die sich ununterbrochen in Social Media Kanälen aufhalten.

Bei ungeliebten Tätigkeiten verfliegt die Konzentration ganz schnell, weil sie von außen stimuliert wurde.

Was hilft Dir Deine Konzentration zu steigern?

9 Tipps, die Dir helfen noch konzentrierter zu arbeiten oder auch mit mehr Leichtigkeit Neues zu erfassen

Gerade dann, wenn Du Dich besonders konzentrieren möchtest, weil Du etwas Wichtiges in möglichst kurzer Zeit bearbeiten musst, werden Dir diese 9 Tipps helfen. Schaffe Dir möglichst die folgenden Rahmenbedingungen, die Deine Konzentration begünstigen:

Vermeide mögliche Ablenkungen: Setze Dich an Deinen Arbeitsplatz und schalte alle möglichen vermeidbaren Ablenkungsquellen ab. Damit meine ich vorrangig, schalte Dein Handy aus oder auf Flugmodus. Und wenn Du am PC bei jeder eingehenden Email ein Benachrichtigungssignal bekommst, dann bitte auch dies auf Stumm schalten. Denn jede Unterbrechung kostet Dich einige Minuten, um Dich wieder in deinem Arbeitsprozess anzudocken. Bei ganz dringenden Arbeiten solltest Du, wenn möglich, auch eingehende Telefonanrufe direkt auf eine andere Person umleiten lassen, sodass Du ungestört arbeiten kannst.

Verschaffe Dir einen freien Kopf: Die äußeren Störquellen hast Du jetzt vorsorglich minimiert, doch Deine Gedanken wollen sich nicht auf Dein zu bearbeitendes Thema konzentrieren. Nimm‘ Dir einen Zettel und schreibe schnell auf, was Dir alles durch den Kopf geht, schreib‘ Deinen Kopf frei. Und dann starte los.

Arbeite Schritt für Schritt und nicht gleichzeitig an unterschiedlichen Schritten: Konzentriere Dich immer nur auf einen ganz bestimmten Teil Deiner Arbeit und erst wenn dieser Schritt erledigt ist, dann kommt der nächste Teil der Arbeit an die Reihe. So wirst Du langfristig gesehen wesentlich schneller fertig, als wenn Du versuchen würdest, mehrere Teile gleichzeitig, also nebeneinander zu bearbeiten.

Vermeide also das das zeitweise so sehr gelobte Multitasking. Der Begriff des Multitaskings lässt vermuten, dass es möglich sei, wirklich gleichzeitig verschiedene Arbeitsschritte zu vollziehen. Doch das menschliche Gehirn ist nicht fähig, sich auf mehrere Sachen gleichzeitig zu konzentrieren. Der Neurowissenschaftler Earl Miller vom Technologischen Institut in Massachussets konnte belegen, dass das sogenannte Multitasking eine reine Fiktion ist. und Somit beschreibt der Begriff des Multitaskings nur ein schnelleres Springen von einem Schritt auf den anderen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass das schnelle Springen von einem Thema zum anderen letztendlich mehr Zeit kostet, als wenn Du einen Teil nach dem anderen abarbeitest.

Plane ausreichend Pausen ein! Pausen helfen Dir beim Lernen die Informationen besser im Gehirn abzuspeichern und später leichter abrufen zu können. Wichtig ist, dass Du in den Pausen etwas ganz anderes macht. Also, wenn Du am PC lernst oder arbeitest, dann in der Pause unbedingt weg vom PC. Kein Emails-Checken, kein Internetsurfen.

Sauerstoff & Bewegung: Damit Du Dich besser konzentrieren kannst, solltest du auf alle Fälle, während der Pausen das Fenster öffnen und tief Sauerstoff inhalieren. Ebenso ist nachgewiesen, dass Bewegung während der Pausen hilft, sich danach wieder besser konzentrieren zu können. Teste es doch einfach mal selbst aus und schau‘ was passiert, wenn Du während der Lernpause das Fenster aufreißt und am Fenster 5 Minuten sportliche Übungen machst oder gleich ganz rausgehst und während eines Rundgangs um den Block Sauerstoff tankst.

Ausreichend Wasser trinken. Nimm‘ Dir vor jede Stunde 250ml Wasser zu trinken, damit schaffst Du Dir eine gute Basis. Unser Gehirn braucht genügend Flüssigkeit, um besser arbeiten zu können. Nachweislich kannst Du Dir mit ausreichend Wasser im Körper Dinge viel besser merken und uns somit leichter und besser konzentrieren.

Kleiner Tipp am Rande: Stell‘ Dir gleich am Anfang des Tages 2-3 Liter Wasser an Deinen Schreibtisch, oder eben die Menge, die Du am Tag trinken willst.

Berücksichtige Deinen Biorhythmus und richte Deinen Arbeitsalltag danach aus. Gerade dann, wenn Du Student bist oder selbstständig, kannst Du Deinen Biorhythmus in Deinen täglichen Lern- oder Arbeitsalltag involvieren. Nimm Dir für Deine HOCHzeiten den Stoff vor, für den Du die meiste Konzentration benötigst. Doch auch, wenn Du Büroangestellter bist, auch dann lässt sich so einiges dem Biorhythmus anpassen.

Gib‘ Dir Zeit, Deine konzentrierte Arbeit zu tun. Ist natürlich viel leichter gesagt als im Alltag planbar. Doch nachweislich ist es leichter besser konzentriert zu arbeiten, wenn Du keinen Zeitdruck hast. Wenn Du also ein längerfristiges Projekt hast, dann fange idealer Weise direkt damit an, anstatt bis kurz vor der Abgabe zu warten.

Nutze die Macht der Gewohnheiten. Schaffe Dir Routinen und Gewohnheiten, etwas immer zur gleichen Zeit zu tun. Das erleichtert Dir enorm das konzentrierte Arbeiten, das durch die entstandene Gewohnheit schon automatisiert wird. (siehe Link zum Kapitel zu Gewohnheiten)

Es ist nicht genug, zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun!

Johann Wolfgang von Goethe

Wie bestimmen Gewohnheiten (über) Dein Leben?

Gewohnheiten bestimmen Dein Leben – ganz gleich ob sie Dir schaden oder ob sie Dir Nutzen bringen. Ganz unbewusst leiten Dich automatische Abläufe durch den Tag. Unser tägliches Handeln wird durch unsere langjährig praktizierten Gewohnheiten gesteuert. Über mehr als 20 Jahre hinweg erforschte der Professor für Sozialpsychologie, Bas Verplanken, unsere Gewohnheiten und stellte fest, dass unser tägliches Handeln nicht alleine von unserem Willen und unserem Glauben abhängig ist. Ein großer Prozentsatz unseres Handelns wird automatisch durch unsere Gewohnheiten abgespult.

Gewohnheiten sind dann nützlich, wenn sie mit unseren Zielen übereinstimmen. Teilweise sind sie sogar überlebenswichtig. Nützen sie uns nichts, dann stören sie oft nur, zerren uns in eine oft zu bequeme Richtung, rauben uns Energie und Zeit.

Bas Verplanken definiert Gewohnheiten als Verhaltensweisen, die wir regelmäßig in einem stabilen Kontext ausüben – ohne lange darüber nachzudenken, ob sie gut oder schlecht für uns sind. Diese Verhaltensweisen basieren auf Entscheidungen, die wir irgendwann einmal bewusst getroffen haben.

Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob es gute oder schlechte Gewohnheiten sind. Wenn Du Dir einmal ein bestimmtes Verhalten angewöhnt hast, ist es ziemlich schwer, es wieder zu verändern, egal wie fest Du Dir diese Veränderung vornimmst.

Das Gehirn strebt danach, alles zu automatisieren – die Konfrontation mit neuen und komplizierten Dingen erfordert Aufmerksamkeit, Konzentration und die Bewusstmachung. Das Streben nach routinemäßigen Abläufen hilft dem Gehirn, sich nicht zu überlasten. So muss der Mensch nicht mehr über grundsätzliche Verhaltensweisen nachdenken, wie zum Beispiel das Gehen. So können wir uns auch in Stresssituationen darauf verlassen, dass diese grundlegenden Verhaltensweisen weiterhin automatisch ablaufen.

Auf der anderen Seite ist es dieser Automatismus, der es uns erschwert, unser einmal lange genug eingeübte Verhalten nachhaltig zu verändern.

Was Du über bestehende oder neu entstehende Gewohnheiten wissen solltest?

Beim Fehlen einer klaren Entscheidung, irgendetwas verändern zu wollen, gehen wir ganz automatisch den gleichen Weg, immer und immer wieder. Machen alles einfach weiter so wie bisher. 98% von allem, was wir tun, ist reine Gewohnheit.

Alle Informationen, die wir über unsere Sinnesorgane aufnehmen, werden gespeichert.

Alles, was 30 Tage lang als Information aufgenommen, getan oder gedacht wird, beginnt eine Gewohnheit zu werden.

Im Schnitt dauert es 66 Tage, bis Du die neue Aufgabe automatisch ausübst. Ein Tag Pause wirft Dich nicht entscheidend zurück – gönnst Du Dir jedoch häufiger eine Auszeit, wirkt sich das negativ auf den Automatismus aus.

Falls Du also eine neue Routine einüben willst, solltest Du dieser neuen Routine möglichst jeden Tag nachgehen – ohne Dich darüber zu ärgern, wenn Du mal einen oder zwei Tage pausierst. Leicht wird die Umstellung aber sicher nicht – dafür ist unser Gehirn viel zu sehr an alte Wege und lang praktizierte Gewohnheiten und deren Abläufe gewöhnt.

Um ein wirklicher Experte zu werden, also ein Meister der neuen Gewohnheiten, benötigst Du 10.000 Übungsstunden.

Den schnellsten Fortschritt im Leben erreicht derjenige,

der sich intensiv und beständig ohne Ablenkung

mit einer Sache beschäftigt.

Christian Bischoff

Was kann ich tun, wenn ich mich nicht konzentrieren kann?

Kennst Du das?!? Du hast eine Aufgabe genau definiert, Du hast Dir ein konkretes Ziel gesetzt und weißt ganz genau, warum Du das Ziel erreichen willst. Du hast Dir die entsprechenden Rahmenbedingungen am Schreibtisch (verknüpfen zu: #was hilft Dir Deine Konzentration zu steigern) geschaffen und willst voller Begeisterung mit Deiner Aufgabe durchstarten…

Doch es geht einfach nicht, weil Du Dich nicht konzentrieren kannst.

Viele Menschen sehen eine niedrige Konzentrationsfähigkeit als Schwäche, mit der sie nicht oder nur schwer klarkommen. Sie nehmen ablenkende Gedanken als gegeben hin, und glauben, nichts dagegen tun zu können. Doch dies ist ein Irrglauben, denn eine gute Konzentration zu bekommen kann man trainieren.

Also, wenn Du Dich nicht konzentrieren kannst, dann verurteile Dich nicht! Denn damit und mit dem Schlecht-Reden über Dich selbst, hilfst Du niemandem; das Gegenteil ist der Fall, Selbstverurteilungen blockieren Dich und halten Dich auf… Bewahre also Ruhe, denn hier bewahrheitet sich das Deutsche Sprichwort: In der Ruhe liegt die Kraft!

Deine Konzentration lässt sich n i c h t durch den Willen oder auf Kommando steigen. Konzentration ist die Folge verschiedenster Verhaltensgewohnheiten und Denkmuster, die Du Dir über die Jahre hinweg angewöhnt hast.

Ich glaube, jeder von uns kennt das, dass es Zeiten gibt, in denen man sich einfach nicht konzentrieren kann, in denen förmlich ein Gedanken-Karussell den Kopf beherrscht. Hilfreich ist hier, sich ein Blatt Papier zur Hand zu nehmen und mal 5 Minuten aufzuschreiben, was Dir so im Kopf herum geht… – Hier ganz einfach die Gedanken aus dem Kopf schreiben, ohne System und ohne Struktur, nur schreiben „quasi“ ohne den Stift abzusetzen. Dann kannst Du das Blatt zur Seite legen und Dir so etwas sagen, wie: Nach meiner Arbeit oder zu einem späteren Zeitpunkt werde ich mir das Blatt wieder vornehmen und weiter darüber nachdenken. Dadurch, dass Du die Gedanken-„Probleme“ auf einen späteren Zeitpunkt verlegt hast, ist Dein Kopf jetzt (zumindest für eine gewisse Zeit) frei, und Du kannst Dich wieder besser auf die zu bewerkstelligende Aufgabe konzentrieren.

Hände weg von Tabletten und sonstigem Doping! Von medizinischen leistungssteigernden Mittel rate ich ab. Sie sind für psychische Erkrankungen im Einsatz und sollten demnach auch nicht einfach so, mal kurz zur Konzentrationssteigerung missbraucht werden, machen abhängig und führen oft zu Schlafstörungen, die letztendlich dann auch wieder zu einer sehr schlechten Konzentration führen.

Willst Du Deine Konzentrationsfähigkeit stärken und trainieren, dann tust Du das schon ganz automatisch, während Du Aufgaben erfüllst, die Deine ganze Aufmerksamkeit benötigen. Wenn Dein Gehirn also mit einer Übung voll beschäftig ist, hat es keine Zeit und keinen Platz für ablenkende Gedanken.

Beim Konzentrieren bündelst Du Dein Interesse, Deine Aufmerksamkeit und Deine Gedanken vergleichbar mit einem Lichtstrahl, der eine kleine Fläche sehr intensiv beleuchtet und dabei alles andere um sich herum im Dunkeln bleibt.

Das ist wirklich interessant, denn wenn Du ganz konzentriert bei einer Sache bist, blendest Du tatsächlich das Drumherum vollständig aus. Du glaubst es nicht?! Dann machen wir doch mal den Test: Kannst Du mir, ohne auf Deine Armbanduhr zu schauen, genau erklären, wie Dein Ziffernblatt und wie die Zeiger aussehen? Die Mehrzahl der Befragten konnten ihre Armbanduhr nicht beschreiben, obwohl sie mehrmals am Tag darauf die Uhrzeit ablesen – beim Ablesen konzentrieren sich die Menschen n u r auf die Zeigerstellung … und blenden alle anderen, für den Moment unwichtigen Details aus.

Wer sich entschieden hat, etwas zu tun, und an nichts anderes denkt, überwindet alle Hindernisse.

Giacomo Girolamo Casanova

Wie funktioniert unser Gedächtnis?

Es ist erwiesen, dass jemand, der gelernt hat seine Konzentration zu steigern, weniger Fehler macht und insgesamt leistungsfähiger ist.

Wenn Du weißt, wie Dein Gedächtnis funktioniert, dann erkennst Du sehr schnell, wie hilfreich und wichtig es ist, dass beide Gehirnhälften möglichst oft und gut miteinander zusammenspielen, gemeinsam zum Einsatz kommen.

Von oben betrachtet sieht das Gehirn wie das innere einer Walnuss aus: Zwei fast identische, in sich gewundene Hälften, die sogenannte linke und rechte Hemisphäre, die durch einen Nervenfaserstrang, dem Corpus Callosum, miteinander verbunden sind.

Die linke Gehirnhälfte ist für die Kontrolle der rechten Körperhälfte zuständig. Ebenso für das Analytische Denken, die Logik, Zahlen–Fakten-Daten, den Verstand, die Vernunft, die Sprachstruktur und für das Zeitempfinden und für die Erfassung von Einzelheiten.

Die rechte Gehirnhälfte übernimmt die Kontrolle der linken Körperhälfte. Außerdem ist sie zuständig für die Kreativität, den Instinkt, die Intuition (das Bauchgefühl), für Emotionen, für Musik und Kunst, für die Sprachmelodie, für Bildhaftes Denken, für Raumempfinden und für die Erfassung von Zusammenhängen.

Um Dich möglichst gut konzentrieren zu könne und Dein Gedächtnis zu Höchstleistungen zu bringen, ist es wichtig, dass die beiden Gehirnhälften optimal miteinander arbeiten. Die gute Nachricht ist, dass Du jede Gehirnhälfte wie einen Muskel trainieren kannst.

Das Gedächtnis arbeitet wie eine Informations-Verarbeitungs-Maschine, die auf einen Reiz-Reaktions-Ablauf programmiert ist. Das heißt, das Gehirn empfängt über die Sinnesorgane Reize aus der Umwelt. Nur wenn die Reize stark genug sind, reagiert die Maschine, nur dann werden die Reize, also die Informationen aufgenommen und für kurze Zeit in die Zwischenablage gelegt. Erst wenn danach ein zweiter entsprechender Reiz empfangen wird, wird diese wiederholte Information in die entsprechende Schublade abgelegt, also gespeichert.

Das Gedächtnis hat so viele Schubladen, dass man

überlegen muss, wo was zu suchen ist.

Erhard Blanck

Wie kann ich mein Gedächtnis zu Höchstleistungen aktivieren?

Unser Gehirn ist nicht immer voll aktiv, sondern arbeitet, wann immer möglich im Energiesparmodus. Erst wenn es gefordert wird, aktiviert es seine tatsächliche Leistungsfähigkeit.

Du kannst Übungen machen, damit Du Deine grauen Zellen auf Trab bringst und mit denen Du Deinem Gehirn signalisierst, dass es für die nächsten 40-50 Minuten konzentriert und auf Hochtouren laufen soll:

Energiebooster-Übung, eine einfache Überkreuzbewegungsübung.

Steh‘ einfach mal vom Schreibtischsessel auf, gehe auf der Stelle, ziehe abwechselnd ein Knie nach dem anderen hoch und führe es mit dem jeweils gegenüberliegenden Ellenbogen zusammen. Das linke Knie mit dem rechten Ellenbogen und dann das rechte Knie zum linken Ellenbogen. 2-3 Minuten lang aktivierst Du so Dein Gehirn und Du wirst merken, gerade dann, wenn Du diese Übungen regelmäßig zwischen den Lernabschnitten durchführst, welche positiven Auswirkungen sie sowohl auf das körperliche als auch auf Deine geistigen Aktivitäten hat.

Der Gedächtnis-Speichercode

Für Dich ist es wichtig zu wissen, dass unser Gehirn Informationen über all‘ unsere Sinne aufnimmt. Sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Sobald also unser Organismus eine Information als Sinnesreiz aufnimmt, wird diese als elektronischer Impuls vom Gehirn registriert und verarbeitet.

Diese elektrischen Ströme und Schwingungen kreisen zunächst im Gehirn, landen quasi im sogenannten ULTRAKURSZEITGEDÄCHTNIS und klingen nach ca. 15-20 Sekunden wieder ab. Das Ultrakurzzeitgedächtnis dient sozusagen als Filter für das Großhirn, um wichtige von unwichtigen Informationen zu trennen.

Die Weiterverarbeitung von neuen Informationen hängt von der Reizintensität ab, die eine Information in uns auslöst.

Wenn durch einen solchen Impuls k e i n e Aufmerksamkeit hervorgerufen wird oder sich die Information nicht an bereits bekannte Gedankenverbindungen anbinden lässt, gehen diese Wahrnehmungen ungespeichert an uns vorbei.

Wichtige Informationen, beziehungsweise Informationen, die wir bewusst abspeichern möchten, werden an das KURZZEITGEDÄCHTNIS weitergegeben. Der Kurzzeitspeicher merkt sich die gelieferten Daten der verschiedenen Rezeptoren (Haut, Ohr, Auge, Nase und Mund) nur ca 20 Sekunden bis zu etwa 20 Minuten.

Und das ist auch gut so; denn ohne dieses System würdest Du eine Unmenge nutzloser Informationen abspeichern und Du hättest keinen Raum mehr für neue Informationen. Das Kurzzeitgedächtnis ist sehr störanfällig. Nur wenn Du Dich auf eine Sache genau konzentrierst, kann diese Information in Dein Kurzzeitgedächtnis eindringen. Sobald Du aber abgelenkt wirst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass Du die ursprüngliche Information vergisst.

Das Kurzzeitgedächtnis hat nur eine begrenzte Speicherkapazität. Wenn Du mehrere Tätigkeiten gleichzeitig tust und Dich dabei beispielsweise auf ein Gespräch konzentrieren willst, wirst Du wahrscheinlich nicht alle Einzelheiten behalten können.

Die Speicherkapazität der Kurzzeitgedächtnisses beträgt 7 +/- 2 Informationseinheiten. Dabei ist es unwichtig, wie umfangreich die einzelnen Einheiten sind, ob es sich also um 7 Buchstaben, 7 Wörter oder 7 Gruppen von Begriffen handelt. D.h. wenn Du einzelne Sachverhalte zu Gruppen ordnen kannst, dann benötigst Du weniger Speicherplatz.

Im Kurzzeitgedächtnis werden Informationen nur solange behalten, bis sie weiter verarbeitet werden. Das heißt, sie werden geordnet, strukturiert und wenn möglich mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft. Dann erst gelangen die neuen Informationen in das Langzeitgedächtnis.

Jetzt klingt es so, als ob wir das Kurzzeitgedächtnis und das Langzeitgedächtnis als zwei getrennte Teile sehen müssten; nein, das ist nicht so, beide zusammen bilden ein ineinandergreifendes Informationsverarbeitungssystem.

Wenn die Informationen ins Langzeitgedächtnis gelangen, findet eine chemische Veränderung im Gehirn statt. Und das, was einmal im Langzeitgedächtnis gespeichert wurde, geht normalerweise niemals verloren. Auch wenn es zeitweise ausgeblendet ist, irgendwie kann man irgendwann immer drauf zurückgreifen.

Das Interessante ist, dass man festgestellt hat, dass die Informationen nicht wie ein Abbild der Wirklichkeit abgelegt werden, sondern vor der Abspeicherung im Langzeitgedächtnis mit einem oder mehreren Begriffen verschlüsselt (= Schlüsselwörter) und dazu noch unter verschiedenen Merkmalen abgelegt werden. So werden die Informationen zusammengefasst und gebündelt. Ein Schlüsselwort könnte hierbei zum Beispiel die Pointe eines Witzes sein. Wenn Du Dich also an das Schlüsselwort erinnerst, fällt Dir auch der dazugehörige Witz ein, den Du dann erzählen kannst.

Auch ganze Zusammenhänge (vernetztes Denken) können als ein Element gespeichert werden. Wenn Du Dir dies bewusst machst, dann erkennst Du, dass die bewusst bildliche Vorstellung sehr hilfreich sein kann; denn ein Bild enthält mehrere Informationen, die sehr leicht gemeinsam gemerkt werden können.

Gehörte, also akustische bzw. artikulatorisch aufgenommene Informationen werden zu Schlüsselbegriffen zusammengefasst, die nach Klang, Wortlänge und Anfangsbuchstaben gespeichert werden… Folglich kann es sein, dass durch den Klang eines Namens die Wiedererkennung einer längeren Verkettung im Gehirn wieder ausgepackt wird.

Viele Schlüsselbegriffe erhalten ebenso Informationen über die Umgebung, in der die neue Information aufgenommen wurde. Dabei spricht man von kontextabhängigen Lernvorgängen. So macht es Sinn, schon beim Lernen das zu Lernende an etwas in der Umgebung „anzuheften“, so zum Beispiel beim Lernen mit dem Hilfsmittel der LOKI-Methode. Bei dieser Lernmethode werden die zu lernende Begriffe an bestimmte Körperteile oder an Dinge in einem bestimmten Raum „angeheftet“.

Sodass Du Dir letztendlich beim Abrufen der neu erlernten Informationen, nur die vorher dazu bestimmten Dinge im Raum vorstellen musst, um das neu gelernt abrufen zu können.

Die einzelnen Schlüsselbegriffe im Gedächtnis sind dort mehrfach vorhanden und miteinander mit anderen Informationen vernetzt. Informationen werden also nie isoliert aufbewahrt, sondern immer im Zusammenhang mit verschiedenen Inhalten. Das bedeutet für Dich, je mehr Erfahrungen Du in Deinem bisherigen Leben gesammelt hast, desto enger sind Deine Assoziationen vernetzt und desto leichter fällt es Dir, Neues zu erlernen.

Jedes dieser Schlüsselwörter oder sonstig abgespeicherten Merkmale kann zu einem Abrufsignal werden. Und wenn es irgendwo als Reiz auftritt, heißt das, dass die gesamten Informationen von der damaligen Neuaufnahme und Verschlüsselung wieder abgerufen werden können. So können beispielsweise durch Düfte oder Melodien ein Erlebnis aus der Vergangenheit wieder hervorgerufen werden. Vielleicht geht es Dir auch manchmal so, wenn Du ein bestimmtes Lied im Radio hörst, dass sich dann, das gesamte Erlebte von damals, als Du vielleicht gerade frisch verliebt warst, gedanklich vor Dir ausbreitet, mit fühlbaren Empfindungen von damals; einfach alles wieder da und ganz nah ist?!?

Die Fähigkeit für sich relevante Konstrukte zu bilden ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Wieso ist es wichtig, täglich ausreichend Wasser zu trinken?

Nachgewiesen ist, dass eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit eines Menschen erheblich vermindert. Und trotzdem trinkt ein Großteil der Menschen täglich zu wenig Wasser und leidet so gedankenlos an permanentem Wassermangel. Experten sind sich einig, dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1,5 – 3 Liter Wasser) ein absolutes MUSS darstellt, damit der Körper leistungsfähig ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt als Richtlinie für einen gesunden Menschen eine Trinkmenge von 1,5 Liter Wasser täglich an, plus rund 900 ml Wasseraufnahme durch die Ernährung. Die Trinkmenge sollte in mehreren kleinen Portionen je 0,2 Liter über mehrere Stunden verteilt getrunken werden.

Das Wasser ist im Körper nicht nur Transportmittel, sondern auch Lösungsmittel, elektrolytische Lösung und unentbehrlich für alle bioelektrischen Vorgänge im Körper.

Wasser ist unser Lebenselixier! Der menschliche Körper besteht zu rund 70 % aus Wasser und unser Gehirn sogar aus 90 %.

Wasser ist die Basis aller Flüssigkeiten in unserem Körper – es ist der Hauptbestandteil unseres Blutes, es macht die Verdauung unserer Nahrung erst möglich, transportiert Nährstoffe, leitet Abfallstoffe zu den Ausscheidungsorganen und es reguliert die Körpertemperatur.

Das Wasser hilft als Gleitmittel die Gelenke zu schmieren, ist maßgeblich bei der Übertragung von Signalen im Körper beteiligt – und ist somit der beste Informationsspeicher, den wir haben können.

Mit dem Wasser in unserem Körper werden die sauren, sogenannten Schlackenstoffe, die während des Stoffwechsels in unserem Körper entstehen, abtransportiert und mit dem Wasser ausgeschieden.

Wasser ist d a s Instrument zur Entgiftung des Körpers. Die tägliche Entgiftung ist notwendig, damit unsere Organe ihre Aufgaben optimal erfüllen können. Eine gut funktionierende Entgiftung, verbunden mit einem gesunden Lebensstil verhilft uns zu mehr Lebensfreude und Energie, zu mehr Vitalität und Kreativität.

Außerdem stärkt unser Körperwasser das Immunsystem und weckt die Selbstheilungskräfte im Körper. Ingomar W. Schwelz schreibt in seinem aktuellen Buch „Das Wasser des Lebens“, dass Forscher nachgewiesen haben, dass auch die beste Nahrung nichts zu unserer Gesundheit und Heilung beiträgt, wenn wir kein frisches Wasser trinken.

Wenn wir uns also unsere Gesundheit erhalten wollen, ist es unabdinglich, unseren Wasserhaushalt im Körper stets aufmerksam im Auge zu behalten. Seine dynamischen Bewegungen beim Fließen durch die einzelnen Körperzellen hindurch erzeugen eine ungeheure Kraft, die unseren Körper mit großer Vitalität aufzuladen vermag.

Wasser ist einfach die größte Lebensenergie-Quelle im menschlichen Körper. Deshalb ist es so wichtig, dem Körper ausreichend frisches Wasser zuzuführen.

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