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Blog: Sprachen lernen

„Die ganze Kunst der Sprache besteht darin,

verstanden zu werden.“

Konfuzius

Worum geht es...

Bonjour, hello und ciao!

Diese Worte hast Du sicher schon mal gehört oder sie sind Dir von der ein- oder anderen Reise bestens bekannt. Eine Fremdsprache sprechen zu können, ist wie ein Türöffner in eine neue Welt; denn Sprache ist immer DER SCHLÜSSEL zur Kommunikation.

Nicht nur auf Reisen ist es hilfreich und wichtig einiges in der Landessprache verstehen zu können und selbst zu sprechen – auch beruflich kann es von Vorteil sein oder wird häufig sogar zur Voraussetzung, um überhaupt einen Arbeitsstelle zu bekommen.

Mit schnellen Schritten schreitet heute der Internationalisierungsprozess kontinuierlich voran und das Thema „Zweisprachigkeit“ macht sich im Arbeitsalltag von immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konkret bemerkbar. Es wird zunehmend Deutsch und Englisch gesprochen. Gerade dies zeigt sich auch in der nach wie vor hohen Nachfrage nach Sprachtrainings.

Zeit ist jedoch in unserer schnellen Informationsgesellschaft ein erheblicher Faktor, der eher fehlt als ausreichend zur Verfügung steht. Dies hat zur Folge, dass viele TeilnehmerInnen von Sprachkursen zwar oft über Jahre hinweg ihre wöchentlichen Einheiten belegen, jedoch zum Teil ohne jeglichen befriedigenden Erfolg. Ebenso boomt der Online-Markt mit virtuellen Sprachkursen, doch diese sind häufig wenig nachhaltig.

48,3% der Bevölkerung im Alter von 25 – 64 befand sich im Jahre 2015 in Sprachtrainings. (Quelle: Statistik Austria)

Fast die Hälfte der Bevölkerung paukt Grammatik, büffelt Vokabel und erledigt Hausaufgaben, doch die wenigsten finden das ganze Jahr über daran Gefallen. Dabei ist eine Fremdsprache zu erlernen einfacher, als Du es bislang geglaubt hast – oder es Dir Deine bisherigen Erfahrung gezeigt haben.

Viele Menschen erinnern sich beim Thema „Sprachen lernen“ sofort an die mühsamen Unterrichtsstunden in der Schule, fühlen sich quasi zurück versetzt in ihre Vergangenheit und schnell taucht dabei das ein- oder andere negative und stressige Lern-Erlebnis ganz frisch vor ihren Augen wieder auf. Vielleicht trifft diese Reaktion auch auf Dich zu?!?

Doch lass Dich von Deinen schlechten Erfahrungen nicht abhalten, denn das, was damals war ist Vergangenheit und vorbei. Wage einen Neustart, denn mit dem richtigen System und Deiner eigenen guten Einstellung kannst Du heute ganz neue gute Erfahrungen machen. Alles ist möglich!

Eines jedoch möchte ich vorab gleich klarstellen: Egal wie motiviert Du bist und welch qualitativ hochwertiges Programm Du wählst, eine Sprache lernt sich leider nicht in 30 Tagen! Und schon gar nicht in sieben Tagen, wie es teilweise angepriesen wird. In diesen so kurzen sieben Tagen kannst Du gerade mal in eine Fremdsprache hineinschnuppern und erste Gehversuche machen. Und je nach Schwierigkeit der Sprache, bzw. eventuell vorhandener Vorkenntnisse kann es möglich sein, dass Du bereits in dieser kurzen Zeit erste nützliche Sätze sagen kannst.

Auf keinen Fall darfst Du damit rechnen, dass Du die Sprache nach nur sieben oder auch 30 Tagen wirklich beherrscht.

Warum Du eine Fremdsprache lernen solltest?

Schau Dir Deinen Alltag an – überall wirst Du immer wieder mit fremden Sprachen konfrontiert. Schon allein im Radio laufen internationale Musik-Hits auf Englisch oder in einer anderen Fremdsprache. Da wäre es manchmal doch schön, wenn Du den Text verstehen könntest?!? Oder auch im Internet, es gibt so viele interessante Blog-Artikel auf Englisch oder vielleicht wäre es der Plausch mit dem ausländischen Nachbarn, den Du gerne führen würdest, wenn Du die ein- oder andere Fremdsprache sprechen könntest…

Vielleicht gehörst Du zu den Menschen, die sich schon öfters mit dem Gedanken beschäftigt haben, endlich damit zu beginnen, eine Fremdsprache zu lernen?!?

Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit ist heutzutage wichtiger denn je und kaum mehr im Privatleben sowie in der Arbeitswelt wegzudenken. „Toll!“ Wirst Du jetzt denken, sofort gefolgt von Deinen Ja-ABERn, Deinen leisen oder lauten Einwänden und Ausreden.

Die zu 99% beste Ausrede ist die FEHLENDE ZEIT, denn dies bestätigt Dir automatisch, dass du ja mit noch wichtigerem beschäftigt sein musst, oder auch nicht. Als zweites Argument folgt meist die fehlende Motivation, um das Projekt „Fremdsprache“ nicht in Angriff nehmen zu müssen. Ich möchte Dir hier gerne 10 Gründe präsentieren, warum Du unbedingt eine neue Sprache lernen solltest, und warum es sich lohnt, wenigstens eine zweite oder noch weitere Sprachen sprechen zu können!

Grund 1: Du steigerst Dein Selbstvertrauen

Du bestellst Dir ohne groß nachzudenken einen Kaffee in einem netten Lokal in Paris, vielleicht sogar am Eiffelturm, Du gleitest über die Zeilen des spannenden englischen Fachartikels und der kleine Flirt an der italienischen Strandbar wird nicht zum Fiasko. Wenn Du bereit bist, eine fremde Sprache zu erlernen, wirst Du schnell merken, wie Dein Selbstvertrauen mit jedem neuen Wort, mit jedem Fortschritt wächst. Diese Erfolge verschaffen Dir noch mehr Motivation, weiter am Ball zu bleiben.

Und wenn Du Deine frisch erworbenen Fertigkeiten auch anwendest, wirst Du viele Komplimente und positive Rückmeldungen erhalten – versprochen!

Muttersprachler werden von Deinem Können beeindruckt sein.

Und sei beruhigt! Niemand wird von Dir perfekte Grammatik und Wortflüssigkeit erwarten.

Dieser neue positive Umgang mit Deiner neu erlernten Fremdsprache, also Deine neuen, gelebten Erfolge schaffen neues Selbstvertrauen, geben Dir eine neue Selbstsicherheit, die Dich ebenso motivieren wird, auch andere Projekte anzugehen, vor denen Du Dich bisher gescheut hast, weil Du sie Dir vorher eben nicht zugetraut hast.

„Erfolg schafft Motivation und Motivation schafft neuen Erfolg!

Neuer Erfolg schafft neue Motivation und

neue Motivation schafft das vermeintlich Unmögliche!“

Petra M. Binder

Grund 2: Du erhältst bessere Schulnoten

Eine bzw. zwei Fremdsprache sind in unserem Lehrplan verpflichtend. Du kannst oder konntest Dich also gar nicht wirklich drücken, Dich zumindest 2x die Woche mit einer Fremdsprache auseinanderzusetzen. Sei dankbar dafür, denn hier legst Du schon das Fundament für alle anderen guten Gründe. Und mit ein paar einfachen und wirksamen Tipps und Techniken zeige ich Dir, wie genial fremde Sprachen sein können.

Grund 3: Du verbesserst Deine Jobchancen

Nimm Dir mal die Stellenanzeigen des nächsten Jobportals her. In jeder zweiten Stellenausschreibung wird eine zweite oder sogar dritte Sprache vorausgesetzt! Das wird heutzutage schon gar nicht mehr in Frage gestellt! Unsere Welt ist durch die immer größere Vernetzung zusammengewachsen. Alle großen Firmen sind meist international tätig, haben Tochterfirmen oder Filialen in verschiedenen Ländern, und so werden natürlich Fremdsprachenkenntnisse für die Belegschaft erforderlich, um mit ihren Kolleginnen und Kollegen weltweit kommunizieren zu können.

So ist es heute meist schon eine Grundvoraussetzung, mindestens zwei Sprachen zu beherrschen, wenn Du einen tollen Job finden möchtest bzw. möglichst schnell die Karriereleiter erklimmen willst. BewerberInnen mit weitgefächerten Sprachkenntnissen sind bei allen Unternehmen sehr gefragt.

Marktstudien haben ergeben, dass Menschen mit sehr guten Fremdsprachenkenntnissen bessere und gezielt höhere Karrierechancen haben und somit auch ein höheres Gehalt bekommen, als diejenigen, die nicht über diese Fähigkeiten verfügen.

Eine Fremdsprache ermöglicht es Dir auch, in einem anderen Land zu leben, zu arbeiten oder dort zu studieren. Für Kosmopoliten DIE perfekte Chance!

Wie fühlt sich das für Dich an: Studieren an einer Eliteuniversität? Das Büro im 52. Stock an der Wallstreet? Die eigene Tauchschule an einem herrlichen Südseestrand? Oder als Digital-Nomade die ganze Welt bereisen? Fremdsprachen können Dir die Türen zu diesen Zielen öffnen!

Grund 4: Du triffst bessere Entscheidungen

Schon Kinder, die zweisprachig aufgewachsen sind, verfügen über eine höhere Aufnahmefähigkeit und können früher als andere Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Nachgewiesenermaßen hilft es auch Erwachsenen, die Fremdsprachen lernen, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen. Menschen, die zweisprachig aufgewachsen sind, haben mehr Vertrauen in sich selbst und überdenken Dinge häufig nochmal in der anderen Sprache, bevor sie eine endgültige Entscheidung treffen. Eine zweite Sprache könnte also tatsächlich dazu beitragen, die kleinen und großen Entscheidungen des Lebens zu vereinfachen, da wir dadurch insgesamt offener und auch ein wenig risikofreudiger werden.

Grund 5: Du erhältst Zugang zu fremden Kulturen

Sprachen lernen solltest Du nicht nur auf Vokabeln pauken und Grammatik büffeln beschränken, denn dann würdest Du schnell Deine Motivation verlieren! Eine Sprache zu lernen öffnet Dir die Türen zur Kultur des entsprechenden Landes. Wenn Du Dich im Ausland zurechtfinden möchtest, solltest Du auch die dortigen Umgangsformen, Traditionen und Denkweisen kennen.

Jede Geschäftsfrau und jeder Geschäftsmann mit Kontakten beispielsweise im asiatischen Bereich weiß, wovon ich spreche. Denn gerade dort gibt es eine Vielfalt an ganz besonderen Regeln, die Du bei Geschäftsverhandlungen einhalten solltest, sofern Du auch das Geschäft abschließen möchtest.

Auch für den Freizeitbereich ist eine Fremdsprache von Vorteil. Jeder, der einen Film in Originalversion und synchronisiert gesehen hat, kennt den Unterschied. Pointen und Wortwitze können nie so passend übersetzt werden. So kannst Du einfach Filme ohne Untertitel im Original sehen, ohne lange auf die Synchronisation zu warten. Das gleiche Bespiel kannst Du auch auf Bücher übertragen. Allein Harry Potter wurde über 400 Millionen mal weltweit verkauft!

Grund 6: Deine Lebenseinstellung wird offener und toleranter

Ist es nicht oft das Fremde, Unbekannte, das uns zwar auf der einen Seite lockt, auf der anderen Seite jedoch zurückhaltend macht?!? Eben weil wir andere nicht verstehen, ihre Kulturen nicht kennen und so oft einfach nicht über den eigenen Tellerrand schauen. Wir alle werden durch unsere Kultur geprägt und verhalten uns auch dementsprechend. Du kannst Dein Verhalten mal analysieren und hinterfragen, wie weltoffen Du wirklich bist.

Erst eine fremde Sprache hilft Dir, andere Menschen besser zu verstehen und die Welt mit anderen Augen zu sehen, offener zu sein und zu verstehen, was in anderen Ländern als Richtig und Falsch angesehen wird.

„ Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster,

das einen neuen Ausblick auf die Welt eröffnet

und die Lebensauffassung weitet. ”

Frank Harris

Grund 7: Du lernst interessante Menschen kennen – die Liebe

Fremdsprachen zu können macht sexy – zumindest dann, wenn Du Deinen Akzent in der neu erlernte Fremdsprache nicht unterdrückst, dies haben zumindest britische Dating Agenturen herausgefunden. Du brauchst also wirklich nicht so perfekt wie ein Muttersprachler sein.

Die fremde Sprache sprechen zu können ist hilfreich, gerade auch dann, wenn Du Dich in jemanden im Land, das Du gerade besuchst, verliebst. Wer weiß, vielleicht steht dann ja auch bald ein Gespräch mit den zukünftigen Schwiegereltern an…

Sobald Du mit dem Erlernen einer Sprache beginnst, wirst Du unweigerlich auch neue Leute kennenlernen. Egal ob Du zuhause einen Sprachkurs besuchst, auf Urlaub fährst, oder beruflich im Ausland zu tun hast, wirst Du immer wieder mit anderen Menschen interagieren.

Und da bleibt es nicht aus, dass dieses Kennenlernen nicht nur Dich bereichert, sondern auch Du selbst dadurch interessanter für alle anderen wirst. Durch die neue Sprache erweiterst Du gewaltig Deinen Horizont, kannst Freundschaften knüpfen, kannst die Welt bereisen, neue Kulturen entdecken, erleben und verstehen…und immer und überall neue Menschen kennenlernen.

 

Bist Du schon mit mir vernetzt?

Mehr Informationen und Erstgespräch

Grund 8: Du wirst ein Reise-Abenteurer

Du wirst staunen, welche tollen neuen Erfahrungen Du machen wirst, wenn Du diesmal mit den guten, neu erworbenen Fremdsprachenkenntnissen in Urlaub fährst. So bist Du diesmal nicht mehr darauf angewiesen, Dich möglichst nur in Resorts oder Clubhotels aufzuhalten. Denn jetzt, da Du die Sprache kennst und kannst, wirst Du mutig genug sein, Dich auch abseits des normalen Tourismusrummels auf Entdeckungsreise zu wagen, mit Einheimischen zu sprechen, deren Freundlichkeit erleben und neue wunderschönen Eindrücke mit nach Hause nehmen. Du erfährst eine 100%ige Bereicherung durch die neue Fremdsprache.

Grund 9: Du bleibst bzw. wirst fit im Kopf

Hast Du gewusst, dass Du mit dem Erlernen einer Fremdsprache auch etwas für Deine geistige Gesundheit tust? Ja, Du beschäftigst Dich regelmäßig mit Vokabeln und Grammatik, und diese regelmäßige Aktivität bringt Deine Gehirnzellen auf Tab und hilft Dir so dabei gesund und fit zu bleiben. Mit den Vokabeln trainierst Du Dein Gehirn und vergrößerst nicht nur Dein Erinnerungsvermögen, sondern erweiterst auch ganz allgemein Deinen Denkapparat – was laut Umfragen zu einem besseren Abschneiden bei Tests und Prüfungen führt.

Laut einer Studie des University College London leiden Menschen, die mehrere Sprachen sprechen weniger oft im Alter an Krankheiten wie Alzheimer.

Grund 10: Du hast Spaß, Neugierde und Lust auf Unbekanntes

Ganz gleich, ob Du schon lange aus der Schule raus bist und jetzt erst oder wieder eine neue Sprache lernst oder ob Du noch die Schulbank drückst. Je mehr Freude und Begeisterung Du am Lernen entwickelst, desto leichter wird es Dir fallen und desto schneller wirst Du Erfolge ernten. Auch wird es Dir leichter fallen, wenn Du Dir die natürliche Neugierde eines Kindes und eben auch die Lust auf Neues erhalten hast. Du wirst die positive Wirkung der stetigen kleinen und großen Erfolge spüren.

Das waren jetzt meine 10 Gründe, warum Du eine Fremdsprache erlernen solltest. Haben sie Dich überzeugt? Ob einer der Gründe Motivation genug für Dich sein kann oder was DEIN Beweggrund zum Erlernen einer neuen Fremdsprache ist, das weißt nur DU.

„ Kennst Du viele Sprachen –

hast Du viele Schlüssel für ein Schloss.“

Voltaire

Wie Sprachen talentiert bist Du?

Im Duden findest Du folgende Definition:

“Talent ist eine Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten, besonders auf künstlerischem Gebiet befähigt.”

Und genau diese Definition sollte man ein bisschen genauer beleuchten. Kommt man nur allein durch Talent zu ungewöhnlichen beziehungsweise überdurchschnittlichen Leistungen? Und was bedeutet “besonders auf künstlerischem Gebiet”? Gilt Talent nicht für jeden Bereich? Hat ein Mathematikgenie kein Mathematiktalent ist? Wie Du siehst, ist es schwierig zu definieren, was Talent ist. Ich möchte es mal mit einem Eisbecher und einem Sahnehäubchen vergleichen…

Talent ist das Sahnehäubchen auf Deinem Eisbecher.

Es ist zwar schön, wenn es da ist, aber es ist nicht unbedingt notwendig. Denn ein Eisbecher kann auch ohne Sahnehäubchen schmecken. Genau so ist das auch beim Sprachenlernen. Talent ist schön, wenn es da ist, aber es ist nicht unbedingt notwendig.

Teste Dein Sprachen-Talent

Teste mit diesem kleinen Test, wie es um Dein Sprachentalent bestellt ist. Kreuze Deine richtige Anwort an und addiere im Anschluss die Punkte. Viel Spaß dabei!

Mehrsprachigkeit

Grundsätzlich kann wirklich JEDER Mensch Sprachen erlernen und dies sein ganzes Leben lang – es gibt hierfür kein zu jung oder zu alt! Und es gibt auch kein: Ich habe kein Talent für Sprachen! Denn die Fähigkeit Sprachen zu erlernen und zu sprechen ist den Menschen in die Wiege gelegt worden, also angeboren. Sie ist in jedem von uns bereits angelegt und muss nicht erst mühsam erlernt werden.

Ab einem Alter von 1 ½ Jahren wachsen Kinder ganz mühelos in Sprachen hinein und haben Kinder bereits einen Wortschatz von 50 Wörtern. Wächst ein Kind zweisprachig auf, so halbiert sich anfangs der Wortschatz auf die jeweiligen beiden Sprachen. Bemerkenswert ist jedoch, dass zweisprachig aufwachsende Kinder in ihrer Kindheit über eine höhere Aufnahmefähigkeit verfügen und viel früher als nicht-zweisprachige Kinder, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können.

Im Alter von 8 bis 10 Jahren schließlich ist eine große Phase der Entwicklung abgeschlossen – ausgerechnet, wenn Schüler für gewöhnlich mit den Fremdsprachen lernen beginnen.

Welche Fremdsprache ist sinnvoll zu lernen?

Wenn Du Dich dazu entschieden hast, eine Fremdsprache zu lernen, ‚nur‘ um Deine Gedächtnisleistung zu steigern, dann gratuliere ich Dir zu dieser ersten Entscheidung, etwas lernen zu wollen und etwas für Dein Gedächtnis zu tun.

Welche Fremdsprache jedoch für Dich am Sinnvollsten ist, das kannst nur Du für Dich selbst entscheiden. Hier sind einige Fragen, die Dir bei Deiner Auswahl helfen könnten:

 
Welche Sprachkenntnisse habe ich bereits?
Würde es mich weiterbringen, meine Sprachkenntnisse in den in der Schule gelernten Sprachen zu wiederholen und zu vertiefen?
In welchen Bereichen – privat oder beruflich – könnte mir das Können einer Fremdsprache weiterhelfen? Von Nutzen sein?
Welches Land wird mein nächstes Urlaubsziel sein? Oder welche Sprache wird in den Ländern gesprochen, die ich am liebsten und somit am häufigsten bereise?
Habe ich bereits Freunde oder Nachbarn, mit denen ich bisher nur mit Händen und Füßen in einer dritten Sprache kommuniziere?

Auch wenn Du glaubst, aufgrund Deiner schulischen Sprachenerfahrung heraus schlechte Karten für eine Sprache zu haben, dann solltest Du Dich nicht von diesem Gedanken täuschen lassen. Für die viele Menschen war das Sprachenlernen in der Schule ein ganz ‚besonderes‘ Kapitel …

Der wichtigste Schritt heute ist, dass Du Dich selbst dazu entscheidest, eine Fremdsprache lernen zu wollen. Und eine weitere Grundvoraussetzung für möglichst leichtes Lernen ist, dass Du ganz genau weißt, warum Du diese Fremdsprache lernen willst. Denn um beim Fremdsprachenlernen erfolgreich zu sein, musst Du Dein genaues WARUM kennen.

“Mit einer Sprache sitzt du

nur im Hausflur des Lebens.

Zwei Sprachen öffnen

dir jedoch alle Türen.”

Frank Smith

Was musst Du tun, damit Du möglichst effektiv und erfolgreich dabei bleibst, eine neue Sprache zu erlernen?

Zum Sprachenlernen selbst gibt es unendlich viele Möglichkeiten – wie z.B. Sprachkurse im Inland oder direkt im Ausland zu besuchen, mit Online-Kursen, Büchern oder Sprach-CDs oder mit entsprechenden Apps direkt auf dem Handy. Doch all‘ diesen Möglichkeiten geht etwas viel Wichtigeres voraus. Etwas, was Deinen Erfolg entscheidend beeinflusst, was darüber bestimmt, ob Dein Sprachenlernen mit einer gewissen Leichtigkeit erfolgreich werden kann oder gleich nach den ersten Lernversuchen zum Scheitern verurteilt ist.

Die Grundbasis für erfolgreiches Lernen, quasi der Boden, auf den Du Deine neu zu erwerbenden Sprachkenntnisse pflanzen willst – damit Großartiges entstehen kann – muss erst noch von Dir entsprechend bearbeitet werden.

Als erstes musst Du klären, was Dein WARUM ist. Was genau ist der Grund, warum Du Dir gerade diese eine Sprache zum Lernen ausgewählt hast. Was motiviert Dich dabei, warum ist es Dein innerster Wunsch, genau diese oder jene Sprache zu lernen?

Wenn Du jetzt Dein WARUM weißt, dann folgt das WAS GENAU und WIE mit Leichtigkeit.

Der nächste Schritt ist, Dir über Dein Ziel klar zu werden und Dir Dein ganz persönliches Ziel zu definieren.

Vielleicht fragst Du Dich jetzt, warum es so wichtig ist, auch beim Lernen einer Sprache ein Ziel zu definieren? Du könntest ja auch einfach nur sagen, o.k., ich will die Sprache aus diesen oder jenen Gründen lernen, was soll’s, ich fang einfach mal an…

 

Wie lange wirst Du dabei bleiben und wie lange wirst Du Spaß am Lernen haben?

 

Es ist enorm wichtig, wieviel Du erreichen willst. Möchtest Du alle Grundfertigkeiten erlernen, die das Benutzen einer jeden Sprache ausmachen? Oder geht es Dir dabei nur um das Verstehen und Lesen der Sprache? Oder auch um den Ausdruck, also das Sprechen und Schreiben?

Ist es Dein Ziel, Dich überwiegend unterhalten zu können? Dann brauchst Du ja nicht unbedingt auch die Fremdsprache korrekt lesen und schreiben zu können. Dann reicht es aus, dass Du Dir ein gutes Grundvokabular aneignest, welches Dir möglichst alle Situationen, über die Du sprechen willst, abdeckt.

Wenn Du jedoch alle vier Fertigkeiten – zuhören, lesen, sprechen, schreiben – erlernen möchtest, dann hast Du insgesamt eine größere und intensivere Lernaufgabe vor Dir. Übrigens, ein kleiner Hinweis: Wer schon in seiner eigenen Muttersprache ungern liest, wird auch nicht besonders gerne in einer Fremdsprache lesen wollen. Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch auch: Wenn sich jemand in seiner eigenen Muttersprache fließend ausdrücken kann, dann gibt es auch keinen Grund dafür, dass er dies nicht auch in einer oder mehrerer Fremdsprachen (erlernen) kann.

Ohne gut überlegten und klar definierten Ziele hast Du keine Möglichkeit Erfolge zu messen und diese schließlich zu feiern. Jeder noch so kleine Erfolg darf gefeiert oder belohnt werden, und so ist jeder messbare Fortschritt eine Motivation zum Weitermachen, zum Dranbleiben und die jeweilige Ausgangsbasis für weitere Erfolge. Du brauchst also auch beim Erlernen einer Sprache ein gut definiertes Ziel, damit Du weißt, wo Du hin willst – besser noch, wo Du genau ankommen willst.

Wie im allgemeinen Projekt Management schon seit langem gut bewährt, hat sich die S.M.A.R.T.-Formel auch bei der ZIELPLANUNG im Sprachenlernen als hilfreiches, gutes Definitions-Werkzeug gefestigt.

Im Klartext stehen die Buchstaben für folgende Merkmale, die ein festgesetztes Ziel möglichst genau beschreiben sollen:

 

Unscharf formulierte Ziele sind eine wahre Quelle für Frustrationen, daher formuliere Dein Ziel sehr sorgfältig. Je konkreter Du es definierst, desto erfolgreicher wirst Du werden.

„Ich möchte fließend sprechen!“

Welche Vorstellung verbindest Du damit? Ist es das sichere Verhandeln im Business ohne auch nur nach einem Vokabel zu suchen, oder möchtest Du souverän am Markt einkaufen.

Du siehst, diese Zieldefinition lässt zu viel Spielraum zu.

„Ich möchte Italienisch lernen!“

ist zwar auch ein Ziel, aber wieder nicht konkret genug. Dein Scheitern ist vorprogrammiert! Du hast keinen klaren Plan und weißt vor allem nicht, was Du zu tun hast. In welchem Zeitraum möchtest Du Italienisch können wollen? Wann ist Dein Ziel erreicht? Wie merkst Du, dass Du Dein Ziel erreicht hast?

Du kennst es von den Neujahrsvorsätzen. Mit voller Motivation machst Du Dich rasch an die Arbeit, aber kurze Zeit später wirst Du frustriert das Handtuch werfen. Laut Statista resigniert fast die Hälfte von 1422 Befragten bereits nach 2 Monaten – jetzt weißt Du, warum die Fitness-Center in den Monaten Jänner und Februar immer sehr gut besucht sind, jedoch viele werfen die Pläne bereits im März „über den Haufen“ und der bewegungslose Alltag kehrt wieder ein.

„Ich möchte bis zu unserem Sommerurlaub in 4 Monaten auf Italienisch grüßen, nach dem Weg fragen und auf dem Markt einkaufen können. Den Small-Talk bei Original-Espresso inklusive.“

Wenn Du völliger Beginner bist, ist dies ein realistisches Ziel. Der Zeitrahmen ist klar abgesteckt, die ersten Arbeitsschritte ergeben sich aus der Formulierung und das Ziel ist in einem absehbaren Zeitraum erreichbar. In 4 Monaten kannst Du Deine Erfolge genießen – Du wirst direkt für Deine Bemühungen belohnt, was Dich zum Durchhalten und somit auch zum Weitermachen anspornt.

Wenn Du jedoch schon über Vorkenntnisse verfügst, könnte ein Ziel sein, Deinen Wortschatz bis zum Sommerurlaub um 200 neue Vokabeln zu bestimmten Themengebieten zu erweitern. Auch hier – formuliere Dein Ziel möglichst klar und genau.

Vielleicht könnte Dein nächstes berufliches Ziel wie folgt aussehen:

„Die nächste Präsentation am Ende des Monats in Englisch übernehme ich diesmal selbst und werde die ersten Schritte für meine Beförderung tun.“

Das gut durchdachte, schriftliche Fixieren Deines Sprachziels ist sehr wichtig und hilfreich. Du schaffst Dir damit eine Struktur für Dein Lernprojekt und kannst somit gut nachvollziehen und messen, welche Fortschritte Du machst.

Aufschreiben alleine reicht jedoch nicht aus als Basis.

“Nur wer sein Ziel kennt,

findet den Weg.”

Laotse

Wie ist die Basis, Deine auserwählte Sprache möglichst effektiv, konzentriert und nachhaltig zu lernen?

Es hat sich als hilfreich herauskristallisiert, dass Du mindestens die folgenden sechs Grund-Voraussetzungen benötigst:

Eine POSITIVE EINSTELLUNG (diese Begeisterung: „JA, ich will! Ich will diese Sprache lernen“).

Du kennst Dein S.M.A.R.T.es End-Ziel, ebenso Deine Zwischenziele.

Du bist aktiv und kommst ins TUN.

Du VISUALISIERST täglich das positive Endergebnis.

Du erhältst Dir eine gewisse FLEXIBILITÄT, um gegebenenfalls Kurskorrekturen anpassen zu können.

Du lernst regelmäßig mit System und mit täglichen WIEDERHOLUNGEN.

Ergänzend dazu ist natürlich von absoluter Wichtigkeit, dass Du Deinen Perfektionismus etwas zurückschraubst und Dir klar machst:

Fehlermachen ist erlaubt! Und: Es darf gelacht werden!

ERFOLG hat drei Buchstaben

TUN

Johann Wolfgang von Goethe

Wie kannst Du Dich selbst beim Sprachenlernen motivieren?

Um wirklich erfolgreich eine Sprache erlernen zu können ist es unabdingbar dranzubleiben! Jeder von uns kennt das großartige Gefühl, wenn man für eine Sache brennt und total motiviert ist, etwas Bestimmtes zu erreichen. Um Dich selbst wirklich gut zu motivieren gibt es die verschiedensten Wege und es kommt immer sehr darauf an, welches Deine persönlichen Vorzüge und Deine bisherigen Motivationswege waren und auch heute noch sind.

Sicher ist, dass Du Dir immer wieder Dein Ziel vor Augen halten sollst. Und gerade dann, wenn mal was nicht so gut läuft und/oder die Lernerfolge stagnieren, dann ist Dein Talent zur Selbstmotivation gefragt; damit Du immer wieder das Beste aus Dir herausholen kannst und sich so stetig Deine Sprachkenntnisse verbessern lassen.

Meine Tipps für Dich, wie Du Dich selbst gut motivieren kannst, um am Sprachenlernen dranzubleiben:

Tipp 1 – Mit allen Sinnen

Alle Kanäle offen

Sprachenlernen hat viel mit den 5 Sinnen zu tun. Nicht etwa der Gehörsinn ist der wichtigste aller Sinne beim Erlernen einer neuen Fremdsprache – es sind alle Sinne zusammen, die helfen können, Deine Kompetenz in der neuen Sprache auszubauen und zu verfeinern. Da jeder Mensch seine Sinneseindrücke aus unseren 5 Kanälen völlig unterschiedlich gewichtet, ist es wichtig, beim Sprachenlernen alle Sinne zu schärfen und sie letztlich selbst entscheiden zu lassen. 

Um Dich auf die Sprachmelodie einzustimmen, lass‘ dich beispielsweise während Deiner Hausarbeit oder beim Autofahren mit Songs in Deiner Wunschsprache berieseln. Oder wähle Dir einen Radiosender aus, auf dem in Deiner Ziel-Lernsprache gesprochen wird.

Tipp 2 – Die Menge macht´s

Produktivität dank Lern-Management

Misserfolg und Demotivation beim Sprachen lernen sind nicht immer zwangsweise mit Zeitmangel und Stress verbunden. Meist schlittern wir am Erfolg vorbei aufgrund falscher Lernplanung und Lerntechnik. Die Neurowissenschaft hat schon lange beschrieben, dass unser Gehirn nicht mehr als 7 +/-2 Informationseinheiten abspeichern kann. Trotzdem quälen wir uns noch mit 30 Vokabel am Stück. Diese Erkenntnisse sind leider noch nicht weit vorgedrungen.

Nimm‘ Dir also nicht zu viel vor. Reduziere z.B. gerade am Anfang Dein Lernpensum auf 7 Vokabeln am Tag. Die Zahl 7 hat für unser Gehirn eine besondere Bedeutung, auf die ich später noch intensiver eingehen werde.

Tipp 3 – Energie mittels Pausen

Entspannt zum Erfolg!

Fakt ist: ein ermüdeter und angespannter Geist bringt keine Höchstleistungen! Selbst, wenn das Denken unserer Leistungsgesellschaft anders ist. Eine Pause entspannt und regeneriert nicht nur, sondern währenddessen arbeitet Dein Gehirn weiter.

Regeneriere bei ersten Ermüdungserscheinungen, kurze Minipausen reichen aus. Beachte dabei die Pausenregel (5 – 10 – 20 Minuten). Nutze konsequent Deine Mittagspause und bewege Dich. Teste auch mal das Powernapping.

Lass‘ Dir auch einen vollen bestimmten Tag der Woche zum Pausieren. Dann schaffst Du an sechs Tagen in der Woche insgesamt 6×7=42 Vokabeln. D.h., dass Du in vier Wochen schon 168 Wörter in Deiner zu lernenden Fremdsprache kannst.

Tipp 4 – Aufschieberitis adé

Hilfe durch Rituale

Was wünschen sich die meisten Studierenden, wenn sie lernen? Neben Freizeit sind es: Motivation, Sicherheit und Orientierung. Die richtigen Rituale beim Lernen erfüllen genau diese drei Wünsche. Besonders das Anfangen und das Abschalten nach dem Lernen wird durch bestimmte Rituale erleichtert.

Schaffe Dir Rituale, wann und wie Du täglich Deine Vokabeln lernen willst. Lege einen festen Arbeitsrhythmus fest. Zum Beispiel beginnst Du laut zu lesen, schreibst danach die Vokabeln auf, erledigst Grammatikübungen und wenn irgendwie möglich, hörst Du sie Dir auf CD oder im Internet gesprochen an. Abschließend bereitest Du schon für den nächsten Tag die nächste Lerneinheit vor.

Tipp 5 – Der Reiz des Neuen

Selle Dich jeden Tag einer neuen Herausforderung

Unser Gehirn liebt NEUES. Es reagiert mit einem kleinen Sturm der Begeisterung auf frische Reize. Die tägliche Routine schnürt unseren Denkapparat ein wie eine Zwangsjacke. Breche aus der Routine aus. Bewege Dich aus Deiner Komfortzone. Gewinne neue Impulse aus Begegnungen mit fremden Menschen!

Sei kreativ und ausdauerndbinde das Neuerlernte in Deinen Alltag ein. Wie wäre es zum Beispiel, wenn Du Dir ab jetzt Deinen Einkaufsmerkzettel in der Neuen Fremdsprache schreibst?!

Gehe neue Wege, das setzt Kreativität frei und macht glücklich.

Tipp 6 – Zum Gewohnheitstier

Die Macht der Gewohnheit

Ohne Gewohnheiten wären wir hoffnungslos mit unserer Welt überfordert. Durch sie können wir geistige und körperliche Aktivitäten durchführen, ohne dabei viel nachdenken zu müssen. Denn beim Nachdenken verbraucht unser Hirn viel Energie. Gewohnheiten sind Denkabkürzer und helfen, Energie zu sparen. Und unser Hirn tut alles, um Energie zu sparen.

Mache das tägliche Lernen zur Gewohnheit: Regelmäßig, so hilft es Dir über die Bequemlichkeit und über Deine Komfortzone hinauszuwachsen.

Tipp 7 – Das 24/7 Modell

Umgib Dich täglich mit der Lernsprache

Je mehr neuer Input, desto besser! Wechsle die gewünschte Lernsprache in Deinen Sozialen Netzwerken, auf Deinem Computer und Deinem Handy. Lade Dir Filme herunter, hör Dir entsprechende Musik oder Podcasts an; lese Romane, Sachbücher und Zeitschriften; schau Reportagen und koche nach fremdsprachigen Rezepten.so gehen Dir ganz automatisch die verschiedenen und doch täglich gebrauchten Begriffe in Fleisch und Blut über.

Tipp 8 – Visualisierung

Die Kraft der Visualisierung

Vielleicht hilft es Dir auch, Dir ein VISION BOARD = Ein Ziel- und Motivationsplakat zu gestalten, auf das Du Deine Ziele schreibst und/oder entsprechende Bilder klebst, um Dich tagtäglich an die Erreichung Deiner Ziele zu erinnern und Dich in diesem unsagbar schönen Gefühl zu unterstützen, wie es sich anfühlt, wenn Du dann Deine Ziele erreicht hast.

Wie fantastisch fühlt es sich für Dich an – wie begeistert bist Du – genau dort angekommen zu sein, wohin Dich Dein WARUM gebracht hat.

Tipp 9 – Belohne Dich!

Gut belohnt ist halb gewonnen

Ob Steuererklärung, Sport oder Vokabel lernen: Manches muss einfach sein, auch wenn wir nicht die geringste Lust dazu verspüren.

Belohne Dich nach jedem Lernschritt! Je nach der Größe des Lernschrittes kannst Du Dir eine Tasse Kaffee gönnen, ein Plausch mit dem Freund oder auch ein Besuch im Schwimmbad sein. Belohne Dich unmittelbar auf das gewünschte Verhalten! Also gleich danach! Schiebe die Belohnung nicht auf, sonst verfliegt die Wirkung. So steigt Deine Motivation!

“Wer keine Ausdauer

bei Kleinigkeiten hat,

dem misslingt

der große Plan.”

Lebensweisheit aus China

Was kannst Du tun, um über Dich selbst hinauszuwachsen?

Fragt man anonym durchschnittliche Mitarbeiter eines Unternehmens, wie stark sie sich täglich bei ihrer Arbeit engagieren, bekommt man meistens als Antwort: 80-100 Prozent.

Was glaubst Du, welche Antwort Du bekommst, wenn Du einen Spitzensportler befragst? Ein Weltmeister im Gewichtheben wurde gefragt, welche der zehn Wiederholungen bei seinem Hanteltraining die wichtigste sei. Seine Antwort überraschte, denn er sagte, dass es die ELFTE sei.

Fragst Du also einen Spitzensportler, wie stark er sich im Training engagiert, so bekommst Du oft sofort als Antwort: Er gibt täglich 110 Prozent!

Wir alle wissen, dass mehr als 100% zu geben, theoretisch nicht möglich ist. Doch wir wissen auch, wie Menschen über sich hinauswachsen können, wenn sie etwas wirklich wollen und mit voller Begeisterung dabei sind, dann schaffen sie es auch.

Wenn Du also über Dich hinauswachsen willst, dann gib täglich diese kleinen zehn Prozent mehr, investiere mehr effektive Zeit und Energie in Deine Aufgabe, denn dann wirst Du mit absoluter Sicherheit viel mehr als nur diese kleinen zehn Prozent zurück bekommen.

Was kannst Du tun, um Deine volle Gedächtnisleistung beim Lernen von Sprachen gekonnt zu nutzen?

Um zu verstehen, wie Denkprozesse ablaufen und Informationen gespeichert werden – so auch beim Sprachen lernen – ist es hilfreich, wenn Du Dir die Struktur und Funktionsweise des Gehirns etwas genauer anschaust.

Im Schnelldurchgang: Das Gehirn ist die komplexeste uns bekannte Struktur und das wichtigste Organ unseres Zentral-Nervensystems. In seinem Aufbau ähnelt es einer Walnuss und in seiner Konsistenz einem Pudding. Mit seinen durchschnittlich 1.300 Gramm macht es gerade mal 2 Prozent des Körpergewichts eines Durchschnittsmenschen aus. 20-40 Prozent des Sauerstoffs werden vom Herzen in das Gehirn gepumpt und 20 Prozent der von uns benötigten Energie bereitgestellt

Was kannst nun Du tun?!

 

Körperliche Rahmenbedingungen

Um unsere grauen Zellen optimal in ihrer Arbeit und beim Sprachen lernen zu unterstützen, bedarf es der regelmäßigen und reichlichen Sauerstoffzufuhr durch Bewegung sowie einer ausgewogenen Ernährung. Ergänzend dazu brauchst Du, bzw. Deine Gehirnzellen täglich ausreichend Wasser, um die Aufgaben erfüllen zu können. Mit ausreichend Wasser meine ich mindestens 2 Liter/Tag.

 

Kognitive Rahmenbedingungen

Unser Großhirn besteht aus zwei Gehirnhälften, der kreativen Hälfte und der eher logisch denkenden Hälfte, die jedoch eine begrenzte Aufnahmekapazität hat.

7 +/- 2 Speicherplätze für Informationseinheiten stellt Dir das Kurzzeitgedächtnis zur Verfügung. Wenn es Dir gelingt, die kreative Gehirnhälfte beim Speichern verstärkt mit einzubeziehen, kannst Du viel mehr Informationen schneller und langfristiger behalten und auch abrufen. Es gibt selbstverständlich viele spezielle Gedächtnistechniken, die Du zum Lernen einer Sprache lernen kannst.

 

Emotionale Rahmenbedingungen

Für Dich wichtig zu wissen ist, dass Du natürlich trotz gutem Lernens immer mal wieder Fehler machen wirst. Deshalb übe Dich in Gelassenheit und verurteile Dich nicht. Bleib‘ dran und bleib ruhig und ärgere Dich NICHT darüber!

Was passiert, wenn wir uns ärgern?

Unser Organismus schüttet das Stresshormon Adrenalin aus. Es setzt sich zwischen die Verbindungsstellen der einzelnen Gehirnzellen fest. Und die Folge ist, dass Dein Gedankenstrom nicht mehr fließen kann. In diesem Zustand kannst Du zwar körperliche Hochleistungen (Angriff oder Flucht) vollbringen, hast jedoch gleichzeitig eine große Denkblockade, was für das Lernen und Behalten von Informationen enorm kontraproduktiv ist.

“Es werden mehr Menschen

durch Übung tüchtig als

durch Naturanlage.”

Demokrit

Wie lernst Du nun am besten eine Fremdsprache?

Welche 7 Lernschritte helfen Dir um erfolgreich zu werden?

So möchte ich Dir folgende 7 Schritte an die Hand geben, die Dir das Lernen nicht nur erleichtern, sondern Dich auch motiviert halten und zum Ziel führen werden.

Schritt 1: Der richtige Lerneinstieg

Du willst mit dem Lernen beginnen, sitzt am Schreibtisch und doch sind Dir tausend andere Dinge im Kopf – vielleicht noch einige unbeantwortete Emails, Telefonate oder vermeintliche andere Prioritäten… Was kannst Du dafür tun, damit Du mit Leichtigkeit und Freude, ganz konzentriert mit dem Lernen beginnen kannst?!?

 

Hirn ausleeren

Ein Durcheinander im Kopf aus Ideen, Gedanken und Vorstellungen, was noch alles erledigt werden müsste?

Es wird Dir helfen, wenn Du Dir erstmal ein Blatt Papier nimmst und kurz aufschreibst, was Dir gerade alles so im Kopf herum schwirrt. Du wirst erleichtert feststellen, dass mit dem Aufschreiben Dein Kopf schnell wieder schön frei wird.

 

Geistige Aktivierung

Da unser Gehirn nicht immer voll aktiv ist, sondern wann immer nur möglich im Energiesparmodus arbeitet, musst Du es erst anheizen, um seine tatsächliche Leistungsfähigkeit abrufen zu können. Und damit sich die beiden Gehirnhälften optimal zum gemeinsamen Lernen verbinden, empfehle ich Dir hier eine kleine sportliche Überkreuz-Übung: Gehe auf der Stelle und ziehe abwechselnd das linke Knie an die rechte Hand und dann das rechte Knie an die linke Hand. Wenn Du diese Übung ca 3 Minuten durchziehst, bereitest Du Dein Gehirn leicht auf die nächsten 40-50 Minuten konzentriertes ARBEITEN vor.

 

Arbeitsplatz

Du brauchst einen festen Platz zum Arbeiten (auch zuhause!). Suche Dir einen festen Arbeitsplatz, den Du ganz auf Deine individuellen Bedürfnisse anpasst. Der klassische Lernplatz ist der Schreibtisch. Ganz wichtig dabei ist, dass Du ihn wirklich nur zum Lernen und Arbeiten nutzt. Also nicht dort, wo Du Dich normalerweise zum Entspannen hinlegst, denn dort schaltet Dein Geist gewohnheitsmäßig gleich auf Entspannung um. Und das Lernen ist vergeblich.

 

Überblick

Viele Arbeiten laufen nebenbei, diese sollen am besten möglichst wenig Zeit Deines Tages in Anspruch nehmen, immerhin warten da noch viele andere Aufgaben auf Dich.

Nimm Dir rechtzeitig die Zeit, ALLE Informationen zum Thema zusammenzutragen: aus Büchern, Heften, Unterlagen oder dem Internet. Verschaffe Dir einen genauen Überblick über das, was Du lernen willst und bereite so Dein Gehirn auf das Lernen vor. Du ordnest alles in verschiedene Themenbereiche ein: allgemeine Informationen, Phrasen, Grammatik, Übungen und Unklares. So hast du alles parat, was Du zum Lernen brauchst.

Der Geist einer Sprache offenbart sich
am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.

Maria von Ebner-Eschenbach

Schritt 2: Die richtige Motivation

Motivation ist der wirksamste Antrieb zum Lernen und entscheidend für den Lernerfolg. Mit Erfolgserlebnissen und somit auch der ständigen Stärkung Deines Selbstvertrauens, schaffst Du es, Deine Motivation aufrecht zu erhalten sowie nachhaltig zu verbessern. Wenn Du Dir die folgenden Punkte ernsthaft zu Herzen nimmst, wird Motivation für Dich zur Selbstverständlichkeit.

 

Kenne DEIN WARUM

Dein Gehirn braucht etwas zum Anfassen, deswegen erarbeite Dir vorab schriftlich Dein W A R U M. Warum ist es Dir wichtig die neue Sprache zu lernen?!? Bitte hier keine allgemeinen Floskeln, wie, ich möchte mich unterhalten können…, sondern tiefgehende, auf den Punkt gebrachte Beschreibungen. Nimm Dir die Zeit dazu, es lohnt sich.

 

Kenne DEIN ZIEL 100%ig

Genauso intensiv wie an Deinem WARUM musst Du vorher an Deiner Zielbeschreibung arbeiten. Siehe s.m.a.r.t.e. Ziele >

 

Belohnungen

Stell‘ Dir Belohnungen in Aussicht, dies fördert den Lernprozess. Gut belohnt ist halb gewonnen!

Das menschliche Gehirn ist bestens dazu ausgerüstet,
mehr als eine Sprache gleichzeitig zu sprechen.

Prof. Dr. Petra Schulz

Schritt 3: Die gute Ordnung

Was hat Platon mit Sprachenlernen zu tun?

So wie es der griechische Philosoph Platon schon vor mehr als 2000 Jahren lehrte, ist es tatsächlich auch heute noch so, dass eine gewisse Ordnung notwendig ist, um wirklich erfolgreich lernen zu können.

Viele Menschen tun sich mit dem Ordnung halten schwer. Vielleicht gehörst auch Du dazu und hältst Dich oft mit der Suche nach Dingen auf, die doch „irgendwo sein müssten“. Um konzentriert arbeiten zu können, ist eine gewisse Ordnung die notwendige Vorraussetzung.

„Wer ordentlich ist,ist nur zu faul zu suchen!“ ist sicher ein Ausspruch eines Menschen, der sich ein bisschen schwer mit der Ordnung tut. Manche Menschen empfinden ihr „kreatives“ Chaos als Ausdruck der persönlichen Individualität oder eine schliche Notwendigkeit, um gut arbeiten zu können. Wenn das wirklich so ist – herzlichen Glückwunsch!“ Dann brauchst Du nicht viel zu ändern.

Tatsächlich aber ärgern sich die meisten Menschen immer wieder über ihre mangelnde Ordentlichkeit.

 

Ordnung am Schreibtisch

Nicht jeder versteht unter Ordnung einen pingelig leeren Schreibtisch. Ordnung funktioniert nur, wenn die persönlichen Vorstellungen berücksichtigt werden.

1. Leere Deinen Schreibtisch komplett und sortiere beim Abräumen bereits grob vor: wegwerfen, erledigen, delegieren, ablegen, Hilfsmittel beschaffen usw.

2. Schaffe Dir auf dem Schreibtisch Themeninseln: Telefon-Stift-Block, Hefter-Locher-Brieföffner usw.

3. Schaffe Dir im Büro einen Posteingangskorb an und sage allen Kollegen, dass nur das bearbeitet wird, was in diesem Korb liegt.

4. Auf den Schreibtisch gehören maximal drei laufende Projekte – lege alles andere griffbereit im Regal. Vermeide sämtliche Stapel!

5. Auf dem Schreibtisch darf auch Raum für persönliche Dinge sein.

6. Neben aller Disziplin ist Geduld mit sich selbst wichtig. Wer das Chaos trotzdem nicht in den Griff bekommt, sollte sich professionelle Hilfe holen.

 

Ordnung in den Unterlagen

Die eigenen Unterlagen sind für viele von uns eine ständige Quelle von Ärgernissen – verstreut und unsortiert, unvollständig und chaotisch wachsen sie uns über den Kopf.

Es ist Zeit aufzuräumen, wenn

  • die Suche nach Arbeitsunterlagen und Notizen länger als 5 Minuten dauert oder gar nicht mehr gelingt,
  • Dein Schreibtisch übersät ist mit PostIts. Die meisten davon sind bereits mehrere Wochen alt,
  • die Ablage die 30 cm – Marke überschritten hat.

Weniger ist hier mehr – denn wenn Du nur eine Regel für mehr Ordnung anwendest, hast Du schon mehr erreicht, als wenn Du immer wieder daran scheiterst, alle gut gemeinten Tipps auch wirklich umzusetzen.

Grundsätzlich gilt: so wenig wie möglich aufheben.

 

Ordnung im Kopf

So wie die konkreten Dinge in Alltag und Beruf aufgeräumt werden, kann man auch von einer gewissen Ordnung im Kopf sprechen.

Gemeint ist damit die Ruhe, die man empfindet, wenn die wichtigsten Lebensumstände klar strukturiert und die Gedanken einigermaßen sortiert sind.

Wenn der Kopf durcheinander ist, wirkt sich das sofort wieder auf die unzähligen Kleinigkeiten im Alltag aus. Wer also einen freien Kopf bekommen möchte, sollte eine systematische Aufgaben- und Zeitplanung  anstreben.

Darüber hinaus spielt die Gemütslage eine große Rolle für die Ordnung im Kopf. Je positiver Du eingestellt bist, desto kleiner erscheinen Dir Deine Alltagsprobleme.

Stell Dir auch die Frage: „Muss ich das persönlich erledigen?“ Wenn nein, terminieren und sofort delegieren.

Alles andere terminiere in Deinem Kalender und lege dies sofort ab. Dann vergisst Du es nicht und es ist trotzdem aufgeräumt.

“Das Gute schafft die Ordnung,

das Schöne ist sie.”

Platon

Schritt 4: Mit allen Sinnen lernen

Sprachenlernen hat viel mit Deinen fünf Sinnen zu tun. Alle zusammengenommen können Dir enorm helfen, Deine Kompetenz in der neuen Sprache auf- und auszubauen. Da jeder Mensch seine Sinneseindrücke völlig unterschiedlich gewichtet, ist es beim Sprachenlernen besonders wichtig und entscheidend, alle Sinne zu schärfen.

 

Der Hörsinn

Natürlich ist der Hörsinn einer der wichtigsten Sinne beim Sprachenlernen, denn wir prägen uns Wörter ein, die wir gehört haben, und lernen zugleich, auf unsere eigene Aussprache zu achten und sie zu perfektionieren.

Auch ist das Hörverständnis ein wichtiger Bestandteil des Lernerfolgs in einer Fremdsprache.

Wir wollen dazu in der Lage sein, einen Muttersprachler zu verstehen, ausländische Fernsehsendungen zu verfolgen – und bis dahin wenigstens ein langsames Gespräch mitverfolgen zu können.

 

Der Sehsinn

Wenn wir nicht gerade auf Blindenschrift angewiesen sind, dann ist es wichtig, auch den Sehsinn in die Sprache einzubringen.

Sprachen sind nicht nur zum Sprechen da; sie werden auch geschrieben und gelesen.

Insbesondere beim Lesen sollen wir die Worte bewusst sehen, denn wenn wir das nur oft genug getan haben, lernen wir, wie sie richtig geschrieben werden und wie sie in Schrift aussehen.

Bringen wir nun das in Einklang damit, wie wir die Worte gesprochen kennen, dann entwickeln wir daraus ein noch feineres Sprachgefühl. Viele Sprachschüler bemerken, dass sie durch die Kombination dieser beiden Sinneseindrücke beginnen, beim Sprechen in Schrift mitzudenken und beim Lesen in der Fremdsprache still mitzusprechen – so lernst Du automatisch die eine Komponente, während Du eigentlich die andere üben willst.

 

Riechen, schmecken, fühlen – bei der Sprache?

Zugegeben, der Hör- und Sehsinn sind fürs Sprachenlernen wesentlich relevanter als die drei übrigen Sinne. Und doch können auch sie hier und da eine Rolle spielen, auch wenn es bei ihnen eher um eine kulturelle Komponente geht.

Zur Sprache gehört immer auch eine Kultur, und die sollte man nicht nur der Vollständigkeit halber kennen – man sollte sich auch so weit mit der Sprache auseinandersetzen, dass man sowohl Sprache als auch Kultur versteht.

Aus kulturellem Verständnis heraus entwickelt sich oft ein besseres Sprachgefühl. Und wenn man dann mal keine Lust mehr aufs trockene Sprachenlernen hat, kann man sich einfach eine Weile dem Thema Kultur widmen und anschließend mit ganz neuer Motivation wieder ans Lernen gehen – denn das funktioniert bestimmt immer!

Die Sprache ist äußeres Denken,
das Denken innere Sprache.

Antoine de Rivarol

Schritt 5: Die richtige Lernplanung

Gut geplant ist halb gelernt. Teile den Lernstoff in realistische Einheiten auf, plane die Lern- und Hausaufgabenstunden. Beachte auch, dass jeder Mensch im Verlaufe eines Tages Hochs und Tiefs (vgl. Biorhythmus) durchläuft. Finde heraus, wann Dein Energielevel am höchsten ist und plane den Lernrhythmus danach.

 

Lernziele

Lernen ohne ein Ziel, kann nicht erfolgreich sein. Setze Dir konkrete Lernziele, damit Du Deine Energie bündelst. Es bringt nichts, ohne ein Ziel Stunden um Stunden zu lernen. Es bringt nichts, doppelt so schnell zu werden, wenn Du in die falsche Richtung unterwegs bist. Es bringt nichts, wenn Du Dich planlos auf den Lernstoff stürzt, ohne Dich vorher zu Fragen WAS davon WIE gelernt werden muss.

Bei großen Zielen setze Dir Teilziele, denn „Lernhäppchen“ verdaust Du leichter!

 

Lernrhythmus

Neben der Motivation und der Zielsetzung ist die Konzentration eine der wichtigsten Vorraussetzungen für ein gutes Gedächtnis. Denn was nützt es Dir, wenn Deine Motivation sehr hoch ist und Deine Ziele klar definiert, aber Deine Konzentrationsfähigkeit nur sehr gering ist. Jeder Mensch durchläuft am Tag Hochs und Tiefs (vlg. Deinen Biorhythmus). Finde heraus, wann Dein Energielevel am höchsten ist und plane Deinen Lernrhythmus danach.

 

Lern- und Zeitplan

Lernen kann oft erdrückend wirken. Was Dir bestimmt dabei helfen wird, diese möglicherweise erdrückende Aufgabe zu handhaben, ist, einen soliden Lernplan zu erstellen. Einen solchen Lernplan zu erstellen ist kein „Hexenwerk“, erfordert aber das Verständnis für den Lernstoff, denn nur so kannst Du Prioritäten setzen und planen.

Natürlich gilt es auch die anderen Verpflichtungen wie Familie, Freunde und Freizeit zu berücksichtigen. Trage Dir Deine Ziele und auch Deine Lernzeit fest im Kalender ein. Im Laufe der Zeit wird es immer wieder nötig sein, Deinen anfangs festgesetzten Plan zu überprüfen und entsprechend zu korrigieren.

 

Lernstrategie

Anstatt eine abstrakte Information so oft “stur” zu wiederholen, bis Du sie endlich auswendig kannst, ist letztendlich mühsam und zeitaufwendig. Hier kommen idealerweis spezielle Methoden zum gezielten Behalten von Informationen zum Zuge. Die Rede ist von sogenannten Mnemotechiken.

Fakt ist: Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Dir Mnemotechniken beim Lernen einen deutlichen Vorsprung gegenüber herkömmlichen Lernmethoden verschaffen!

Auf die meisten Menschen wirkt das wie Magie, weil man sich mit Mnemotechniken prinzipiell ALLES ganz einfach merken kann. Die Erklärung dafür ist aber ganz einfach. Sinnlose Informationen vergessen wir schnell wieder, weil wir sie in unserem Gedächtnis nirgends einordnen können. Sinnvolle Informationen können wir dagegen mit anderen Informationen in unserem Gedächtnis verknüpfen und deswegen viel besser behalten.

Hier also noch einmal das wichtigste Prinzip von Gedächtnistechniken:

Sinnlose Lerninhalte werden durch einfache Techniken der Imaginaiton (*) und Assoziation (**) sinnvoll und somit verständlich gemacht, sodass sie viel leichter in unserem Gedächtnis bleiben.

(*) Fantasie, Einbildungskraft, bildhaftes Denken
(**) Verknüpfung von Vorstellungen

Zeichnen ist Sprache für die Augen,
Sprache ist Malerei für das Ohr.

Schritt 6: Die regelmäßigen Wiederholungen

Durch Wiederholungen, also durch das häufige Denken an bestimmte Informationen entsteht die Erinnerung. Das heißt, es beginnen sich neue neurale Bahnen im Gehirn zu bilden. Anfangs benötigst Du noch etwas mehr Zeit, um Dich zu erinnern. Doch dann geht es bald nur noch um kurzes Nachdenken, und Du erinnerst Dich sehr schnell wieder an das bereits gelernte. Bildlich gesprochen ebnest Du Dir Wege im Gehirn. Die Wege werden mit der Zeit zu Straßen und schon bald darauf werden sie zu Autobahnen. Mit der Fertigstellung der Autobahn ist das Gelernte im Gehirn fest verankert.

Schon nach der ersten Stunde vergisst man 60% des vorher gelernten. Deshalb sind regelmäßige Wiederholungen ausschlaggebend für den Erfolg beim Sprachenlernen.

Aus verschiedenen Forschungsergebnissen hat sich folgende, sehr erfolgreiche Wiederholungsregel heraus kristallisiert: Wiederhole das Frischgelernte nach ca einer Stunde, dann nochmal nach einem Tag, dann nach einer Woche, danach nach einem Monat, dann nach einem halben Jahr und danach nochmal nach einem Jahr.

Schritt 7: Regelmäßige Pausen

Um Dein Energielevel während des Lernens möglichst hoch halten zu können, ist es unabdingbar gezielt entsprechende Pausen einzuhalten. Unser Gehirn braucht diese Pausen, um die Informationen weiter verarbeiten zu können.

Ein dreifaches Aufmerksamkeitshoch erreichst Du mit folgender Pausenplanung:

Nach den ersten 60 Minuten lernen – 5 Minuten Pause

Nach den nächsten 60 Minuten lernen – 10 Minuten Pause

Und nach weiteren 60 Minuten lernen – 20 Minuten Pause

Mit diesen sieben 7 Punkten schaffst Du Dir eine sehr gute Basis, um erfolgreich Deine neu gewählte Sprache zu lernen.

“Rede nicht nur über Deine Vorhaben,

sondern lass Taten sprechen!”

Petra M. Binder

Wie lernst Du schnell, effektiv und nachhaltig Deine Vokabel?

 

Wichtig ist die richtige Lernmenge

Lerne höchstens sieben neue Wörter auf einmal lernen! Also KLEINE LERNHAPPEN!
Mehr kann das Kurzzeitgedächtnis ja nicht aufnehmen.

Wenn Du z.B. nur 7 Vokabel pro Tag lernst, behältst Du viel mehr, als würdest Du alle Vokabeln einer Lektion auf einmal lernen.

Wenn Du jeden Tag 7 Vokabeln lernst – nur von Montag bis Freitag, und nur während der Schulzeit, lernst Du ca. 1.300 Vokabeln pro Jahr. Das sind mehr, als überhaupt im Schuljahr gelernt werden!

Beachte, dass die Regelmäßigkeit des Lernen den Erfolg erhöht und Zeit spart!

Wie Du Dir dennoch 30 Vokabel pro Tag merkst

Teile die 30 Vokabel in 5 Blöcke zu je 6 Vokabeln auf und lerne die ersten 6 Vokabeln. Anschließend mach eine halbe Stunde Pause oder erledige etwas anderes. Dann lernst Du den nächsten 6er Block – wieder machst Du eine Pause usw.

Da dies jedoch sehr Zeit intensiv ist, rate ich Dir, große Mengen an Vokabel mit der Mnemotechnik zu lernen!

 

Mehrkanaliges Lernen über mehrere Sinneskanäle

Stelle Dir den Gegenstand oder die Handlung bildlich vor (z.B.: supper – sprich: sapper – Abendessen). Manchmal hilft Dir beim Lernen auch ein ähnlicher Klang (z.B.: car – Karre – Auto), einen entsprechenden Gegenstand zu berühren (z.B. cup, desk), die Bedeutung empfinden bzw. fühlen (z.B. love, hate) oder Dich z.B. entsprechend bewegen (to run, to go, to jump)

 

Nimm Dir für jedes Wort mindestens EINE Minute Zeit!

 

Baue Vokabel immer in einen sinnvollen Satz ein!

Lerne Vokabeln möglichst so, dass Du sie in einem sinnvollen Satz eingebettest.

 

Wiederholung

Ohne Übung ist auch das Vokabellernen unmöglich. Durch rechtzeitiges Wiederholen sparst Du Zeit, denn Wiederholen kostet weniger Zeit als neu lernen!

Ich WILL!

Ich KANN!

Ich WERDE!

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